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  Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover
Gesellenprüfung im Konditorenhandwerk 2015

Wer das Wort „Märchen" hört, denkt unweigerlich an die Gebrüder Grimm. Und an Rotkäppchen, Dornröschen, Schneewittchen, an verwunschene Prinzen, sprechende Tiere, magische Welten ....
Kurz: an die wunderbaren Erzählungen aus unserer Kindheit.


Wer an die Gebrüder Grimm und deren Märchen denkt, der kann diesem Gedanken jetzt noch eine weitere, aktuelle Perspektive hinzufügen. Denn die diesjährige Gesellenprüfung im Konditorenhandwerk an der BBS 2 Hannover stand unter dem Thema „200 Jahre Gebrüder Grimms Märchen".
Das bedeutet, dass all die Figuren, die uns aus den Märchenbüchern bekannt oder vielleicht auch weniger bekannt sind, förmlich wieder zum Leben erwachten.
Denn die Arbeitsproben, die die angehenden Konditorinnen und Konditoren in der praktischen Prüfung zu bewältigen hatten, sollten inspiriert sein von den Gebrüdern Grimm: Eine Formtorte mit einem Tortenaufsatz, gefülltes Gebäck, eine Teegebäckmischung, Makronengebäck und natürlich eine Pralinenmischung. Und so entstanden bezaubernde und auserlesene Konditoreiprodukte.
Die tatsächliche Leistung in dieser Prüfung umfasste allerdings weit mehr als nur die reine Produktion von Konditoreierzeugnissen. Die erste Aufgabe bestand in der Auswahl eines eigenen Unterthemas und der Erstellung einer umfangreichen Dokumentationsmappe. In dieser wurden zunächst sämtliche Produkte genauer vorgestellt und die Rezepte und deren Herstellung beschrieben. Außerdem musste die individuelle Auswahl der Produkte anhand der Inspirationsquelle begründet werden. Neben vielen Konditoreiklassikern entstand so auch eine große Anzahl innovativer und einzigartiger Köstlichkeiten.
Die folgenden Fotos von Prüfungsergebnissen und Auszüge aus den entsprechenden Prüfungsmappen repräsentieren sowohl die Vielfältigkeit des Konditoreiberufes als auch mit welcher Kreativität, Hingabe und Liebe die Prüflinge entworfen, geplant und ihre Ideen umgesetzt haben.

Bild links:
„... die Gemeinsamkeit aller Märchen ... ist der Entstehungsort ... der Schreibtisch ...
an dem die Ideen der beiden Brüder während Tagen und Nächten harter Arbeit auf das Papier flossen und so zu wunderbaren Märchen wurden ..."

Bild mitte:
...„Das Märchen „Dornröschen" .. auf meinem dekorierten Tisch ... ein pompöses Bankett im Jahre 1812, (dem Erscheinungsjahr des Märchens), welches vornehme Speisen trägt und mit Elementen, die zu dieser Zeit passen dekoriert ist..."

Bild rechts:
„Mein Schaufenster ... edel und elegant ... so wie es in einem Königsschloss ist..."

Bild links:
„Mein Schaustück besteht aus den Hauptelementen des Märchens „Schneeweißchen und Rosenrot", den weißen und roten Rosen und den dazugehörigen Rosenstöcken ... einen ... Rosenbogen, um welchen sich zwei Rosenstöcke in Hellgrün ranken ..."

Bild mitte:
„Der Fondant, mit dem Torte eingedeckt ist, vermittelt mit seiner Farbgebung die Stimmung des Waldes ... Erdtöne, Baumstämme, Waldboden, Tannenzapfen, Nüsse. Der blaue Fluss stellt das Wasser dar, die Gefahr durch den Zauber und Abhängigkeit von einem Grundbedürfnis..."

Bild rechts:
„... die hellgrüne Bodenplatte symbolisiert den grünen Waldboden mit seinem Moos und den anderen Pflanzenarten ... ein modelliertes Rotkäppchen ... im Wald, worin der böse Wolf lebt..."

Bild links:
„Die wie Rotkäppchens Korb aussehenden Pasteten sind gefüllt mit frischem Obst, einer Weinflasche aus Schokolade, Butterkrem und geschlagener Sahne..."

Bild mitte:
„Da dieses Teegebäck sehr fein und klein ist, kann man es ... leicht abbeißen, wie der Wolf es tun würde ..."

Bild rechts:
„... alle vier Ecken des Quadrates in die Mitte gezogen, ... so dass ein Kissen entsteht ... später mit kugelförmigen Früchten belegt und somit an das Kissen mit der goldenen Kugel erinnert. ... eine Apfelrose passt ideal zum Thema, da eine Rose eine anmutige und edle Pflanze ist und der Apfel geschmacklich und auch symbolisch wieder aufgegriffen wird..."

Bild links:
"Beeren-Plunderkörbchen:
In der Rosenhecke hat der Prinz ein paar Beerensträucher entdeckt...
Der zarte Plunder, gefüllt mit Vanillecreme, harmoniert perfekt mit den süß-sauren Beeren, die durch die kräftigen Farben an Blumen erinnern."

Bild mitte:
„Das Teegebäck in Form eines Eiskristalls ... mit Erdbeerkonfitüre gefüllt ... leicht mit Puderzucker bestäubt ... Die rote Füllung von außen sichtbar ist eine Metapher für das Herz ... das Gute in beiden Schwestern, ... das Herz, welches für Liebe steht..."

Bild rechts:
„Die Teegebäckmischung ... klassische Varianten ... die ... zum altertümlichen Thema passen und zudem edel aussehen: glasiertes Teegebäck ... mit fruchtiger Konfitüre ... und ... Schwarz-Weiß-Gebäck mit klassischem Schachbrettmuster ..."

Bild links:
„Der Stern steht für Glück und ist ein Zeichen der Nacht, in der Hänsel und Gretel in den Wald geführt werden. Das Herz ist Symbol der Liebe und spiegelt den Zusammenhalt von Hänsel und Gretel wider..."

Bild mitte:
„Beerige Kissen: Mit dieser Praline möchte ich Schneeweißchen & Rosenrot repräsentieren ... die Kombination von weißer Kuvertüre und Himbeermarzipan ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Weiße Kuvertüre ... besonders elegant, steht für Reinheit und Unschuld, ... Himbeermarzipan symbolisiert „Rosenrot".
Adelige Überraschung: Diese Pralinen sind nicht das, was sie scheinen zu sein - zumindest nicht auf den ersten Blick. Genauso wie der Bär beinhalten sie etwas Vornehmes & Edles im Inneren. Entdecken Sie den königlichen Geschmack des Eierlikörcanaches, umhüllt mit zarter Vollmilchkuvertüre, geschmückt mit Ornament & Perle."

Bild rechts:
„Der Goldstaub auf den Pralinen repräsentiert den Reichtum des Königs. Der knackig kremige Kontrast der Buttertrüffel verkörpert die Vorstellung des durch das Unterholz gehenden Rehes und der knackenden Äste."