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  Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover
Wie auch in den vorherigen Zusammentreffen ging es zunächst darum, die Räumlichkeiten vorzubereiten, Tische und Stühle zu positionieren, aber auch Materialien für die Berufsfachschülerinnen und -schüler bereit zu legen. Diese wurden benötigt, damit sie sich in die jeweiligen Rollen hineinversetzen und das richtige Verhalten in den jeweiligen Beschwerdesituationen erlernen. Bei der Durchführung der Unterweisung wurde von den Hotelfachschülern auf eine hohe Eigenverantwortlichkeit und selbstständige Bearbeitung der Lernsituation geachtet. Am Ende der Unterweisung reflektierten die Hotelfachschüler mit den Berufsfachschülern ihr Verhalten und Reagieren in der Rollenspiellernsituation.
Exkursion 2018 der Fachklassen für Lebensmitteltechnik
Die diesjährige Studienfahrt führte uns nach Sachsen-Anhalt in die Regionen um Magdeburg, Dessau, Eisleben und Halle.
Die 16 angehenden Lebensmitteltechniker und -technikerinnen und ihre Lehrkräfte wurden in den lebensmittelverarbeitenden Unternehmen sehr freundlich empfangen. Außer den umfassenden Betriebsbesichtigungen fanden informative Fachgespräche in sehr netter Atmosphäre statt.

Montag, 06.02.2018

 

Cargill Deutschland GmbH

Monplaisirstr. 22

39249 Barby

 

 

Saalemühle Alsleben GmbH

Bernburgerstr. 35 b

06425 Alsleben

 

Dienstag, 07.02.2018

 

Brezelbäckerei Ditsch GmbH

Einsteinstraße 157

06785 Oranienbaum-Wörlitz

 

 

ARYZTA Bakeries Deutschland GmbH

Industriestr. 4  Werk 7

06292 Lutherstadt Eisleben

 

Mittwoch, 08.02.2018

 

Harry Brot GmbH

Airterminalstraße 4

04509 Wiedemar

 

 

 

Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- und

Vertriebs KG

Freibergerstr. 1

39171 Sülzetal/ Osterweddingen

 

Hasa

Lindenallee 20

39288 Burg (bei Magdeburg)

 

Donnerstag, 09.02.2018

 

Halloren Schokoladenfabrik AG

Delitzscher Str. 70

06112 Halle/ Saale

 

 

 


Hier eine Zusammenfassung der Eindrücke unserer Exkursion, verfasst von den angehenden Technikern und Technikerinnen:

Die Betriebsbesichtigung der Firma Cargill Deutschland GmbH fand im Werk Barby in der Nähe von Magdeburg statt. Dort arbeiten 150 der deutschlandweit 1818 Angestellten und es werden täglich 1620 t Weizen zu Glucosesirupen, Weizenstärke und Weizenkleber verarbeitet. Diese werden in unterschiedlichen Qualitätsstufen angeboten. Die Weizenstärke wird z. B. für den technischen Bereich eingesetzt um Verpackungsmaterial herzustellen. Weiterhin wird die Futtermittel- und Süßwarenindustrie weltweit beliefert. Eine Ethanolherstellung rundet die Produktpalette ab. Die eingesetzten Rohstoffe können so zu 95% verarbeitet werden.
Im Rahmen einer Präsentation vermittelte uns Herr Andreas Streichardt, Process Development Expert, die Firmengeschichte, die Firmenpolitik und die beruflichen Möglichkeiten im Unternehmen. Hierbei überzeugte uns das Engagement der Firma Cargill im Bereich Arbeitssicherheit und Zufriedenheit des Personals, sowie der Einsatz im sozialen Bereich.
Im Anschluss wurden wir von Herrn Streichardt und Herrn Rost durch das Werk geführt, welches einen guten Einblick in die einzelnen Prozessabläufe zuließ.
Für die Umgebung ist Cargill ein wichtiger Partner, denn Regionalität wird großgeschrieben. Dies zeigt sich auch durch den regionalen Weizenanbau, der ein Gebiet von 80000 ha umfasst, oder durch die eigene Wasseraufbereitung von umliegenden Seen.

Die Informationen und Eindrücke, die wir gesammelt haben, waren eine neue und positive Erfahrung für uns. Als erste Station unserer Exkursionsfahrt hat Cargill uns durch eine hohe Wertschätzung und gute Betreuung inklusive eines schönen Mittagessens in der hauseigenen Kantine Lust auf mehr gemacht.


Die Saalemühle Alsleben GmbH spezialisiert sich auf die Vermahlung von Getreidesorten wie Weichweizen, Durumweizen und Dinkel.
Unsere Ansprechpartner für die Betriebsbesichtigung waren Frau Twietmeyer und Herr Thurian.
Nach einer informationsreichen Betriebsvorstellung im Besprechungsraum wurden uns direkte Einblicke beim Rohstoffwareneingang, der Rohstoffkontrolle, dem Labor und dem großen,14-stöckigen Produktionsgebäude gewährt.

Die Saalemühle bezieht ihre Rohstoffe ausschließlich von ca. 350 landwirtschaftlichen Großbetrieben aus der Region und fördert den Anbau von Getreidesorten mit hoher Backqualität.
Dabei kooperiert die Saalemühle mit den vielen landwirtschaftlichen Großbetrieben und handelt Verträge für den Anbau und die Lieferung von Getreidesorten aus.
Dabei wird besonders großen Wert auf das Qualitätsprogram „Ährenwort" gelegt, welches regelmäßige Laborkontrollen, Pflanzenschutz und geprüfte Getreidesorten mit hoher Backqualität garantiert.
Dinkel ist eine besonders geförderte Getreideart, für die die Saalemühle einen Neubau der Dinkelmühle im Jahr 2015 auf die bereits vorhandene Mühle geschaffen hat. Die Dinkelvermahlung stellt eine große Herausforderung dar, da das Getreide zuerst entspeltzt werden muss. Das Getreide wird direkt vom Feld des Landwirtes abholt und in die Mühle liefert, die die außergewöhnlich große Menge von bis zu 250.000 Tonnen Getreide einlagern kann. Daraus stellt die Saalemühle über 430.000 Tonnen Mehl und über 150 Endprodukte im Jahr her.
Die Mühle geht dabei bewusst auf alle Kundenwünsche ein und steht für eine stetige Beratung und Betreuung zur Verfügung.

An Tag zwei unserer Exkursionsfahrt bekamen wir die Gelegenheit die Brezelbäckerei Ditsch zu besichtigen. Wir wurden herzlich von Herrn Albrecht und Herrn Kämpfe empfangen, die uns vor Beginn der Führung durch das Werk viele Fragen zur Produktion und dem Unternehmen beantwortet haben.

Wir bekamen aus hygienischen Gründen Kittel und Netzhauben sowie Anstoßkappen zur eigenen Sicherheit, bevor wir mit der Führung begannen.
Das Unternehmen ist IFS-geprüft und arbeitet nach dem HACCP-Konzept um sowohl die Kunden als auch ihre Mitarbeiter zu schützen.
In dem Werk in Dessau-Roßlau besitzt Ditsch neun Linien, wo neben Brezeln und anderen Laugengebäcken auch Croissant-Spezialitäten und Pizzen herstellt werden.

Allein drei Tonnen Teig werden pro Stunde zu Brezeln verarbeitet.
Diese werden je nach Kundenwunsch sowohl per Hand als auch mit der Multitwist-Maschine von Fritsch geschlungen. Der Multitwist schafft 15.000 Brezeln pro Stunde. In Handarbeit können durch die Mitarbeiter spezielle Kundenwünsche erfüllt werden, wie z. B. große Brezeln zwischen 50 - 200 g.

Außerdem durften wir die Pizza-Linie besichtigen, deren Verfahren der Geheimhaltung unterliegt. Besonders beeindruckend war für uns das Verfahren, um die Sauce und die Auflagen gleichmäßig auf die Pizzateiglinge zu verteilen.

Ditsch beliefert neben den eigenen Geschäften in Franchising auch in den Einzelhandel in die USA, Frankreich, England, Österreich und in die Schweiz.


Bei ARYZTA Bakeries Deutschland GmbH haben wir die modernste Großbäckerei der Welt besichtigt, die für bekannte Handelsmarken und die Systemgastronomie u. a. Baguettes (Bread Sticks) produziert.
Wir wurden herzlich von dem Pressesprecher Herrn Lindinger und Frau Mahlmeister, die dort ein Trainee Programm absolviert, empfangen und mit deren hauseigenen Produkten verköstigt.
Nach der Firmenpräsentation wurde uns die Produktion vom Werksleiter Herrn Willner und vom Produktionsleiter Herrn Sehmisch gezeigt.
Dort haben wir die industrielle Herstellung von Plundern, Berlinern und Weizenbrötchen kennengelernt. Von der Teigherstellung bis hin zur vollautomatischen Verpackungsanlage, die mit Greif-Saug-Roboterarmen arbeitet, wurde uns alles detailliert erklärt.
Sehr beeindruckend für uns war die Croissantanlage. Auf dieser Anlage wird der Teig kontinuierlich laminiert und in einen Durchlauf aufgearbeitet. Eine der größten Anlagen im Werk 7 ist die Produktionsanlage für Berliner mit einer Leistung von 1,2 Millionen Stück pro Tag, d. h. jeder zweiter Berliner in Europa wird in Eisleben produziert.
Aryzta bietet viele Karierrechancen. Vom Maschinen- und Anlagenführer kann man bis zum Werkleiter aufsteigen. Es ist möglich ein Trainee-Programm zu durchlaufen.
Während der Führung wurden wir gefilmt und bereits nach kurzer Zeit wurde das Video auf Facebook hochgeladen.

Im Rahmen unserer Exkursionsfahrt haben wir den Betrieb Harry Brot GmbH am 07.02.2018 besucht und wurden sehr herzlich empfangen. Unsere Ansprechpartner waren Herr A. Wilkending (Produktionsleiter Verpackung) und Herr M. Mantel (Produktionsleiter Bäckerei), die uns auf Augenhöhe begegneten und uns mit Respekt behandelt haben. Die allgemeinen Fakten über die Firma wurden von ihnen durch eine Powerpoint Präsentation erläutert. Unter anderem berichteten sie, dass der Betrieb in zehnter Generation geführt wird. Harry Brot in Wiedemar ist ein auditierter Betrieb; was dies bedeutet, wurde veranschaulicht und diskutiert.

Das Unternehmen beliefert ganz Europa mit Produkten (80 - 85% davon ist Prebake) und dies beinhaltet insgesamt 9300 Geschäfte. Die Führung durch den Betrieb ließ uns erfahren, dass die Produktion aus vier Linien für freigeschobene Brote, einer Linie für Toastbrot und Sandwich, einer Linie für Kastenbrot und einer Linie für Toastbrötchen besteht. Die Linie für Toastbrötchen ist direkt an einen Reinraum angeschlossen um präventive Maßnahmen im Bereich der Hygiene zu unterstützen. Sehr beeindruckend war, dass die TA (Teigausbeute) der Teige von den Toastbrötchen über 200 liegt und somit die Teige fast fließend sind. Manche Linien besitzen ein Knetkarussell um die Verarbeitung der Teige zu vereinfachen. Alle Maschinen sind EDV-gesteuert, die Verwägung der Rohstoffe bis zum Formen der Teige und Weiterleiten in den Gärschrank und abschließend in den Backofen, erfolgt vollautomatisch. Während des Rundganges wurde uns die hohe fachliche Kompetenz bewusst und alle Fragen wurden auf hohem Niveau und mit klaren Aussagen beantwortet. Die produzierte Tagesmenge schwankt zwischen 200 - 300 Tonnen; monatlich beläuft sich dies auf 7 Mio kg Brot. Von der Verpackung zur Expedition werden die Produkte mit vollautomatischen Flurfördermitteln weitergeleitet. Die Anzahl der Mitarbeiter in Wiedemar beläuft sich auf 215 Personen.

Bei unserem Besuch bei Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. in Sülzetal wurden wir herzlich vom Werkleiter Herrn Stefan Goldhorn empfangen und haben detaillierte Eindrücke sowie einen umfassende Informationen über die Produkte, wie zum Beispiel TK-Pizzen, Kühlpizzen, Hotdogs, Pizza-Burger, Baguettes sowie der Produktion der Freiberger-Gruppe erfahren. Das Unternehmen Freiberger bietet neben der Salami-Pizza auch Margerita (vegetarisch), Thunfisch (pescetarisch) sowie glutenfreie-Pizzen und süße Pizzen an.
Mit 2,5 Millionen täglich hergestellten Produkten und 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Freiberger-Gruppe europaweit der größte private-label Pizzahersteller, für bekannte Handelsnamen. Freiberger ist sie auch im internationalen Einzelhandel vertreten und stellt kundenorientierte Produkte her.
„Beste Qualität bei maximaler Sicherheit zu wettbewerbsfähigen Preisen" - einer der Slogans der Freibergergruppe.
Wir wurden mit einer leckeren und wohlduftenden Produktverkostung überrascht, dazu gehörten TK Pizza, mit klassisch-dünnem Boden, sowie die amerikanisch gehaltene Pizza mit etwas dickerem Boden, aber sehr lockerer Krume. Wir erhielten, unterstützt durch den Produktionsleiter Herrn Rieger, eine Betriebsführung durch die Produktionshallen mit modernen und hochinnovativen Anlagen für Pizza-Herstellung, bei der uns auffiel, das sämtliche Rohstoffe aus der Region bezogen werden. Besonders bemerkenswert war ihre patentierte Maschine für das geschickte Aufdressieren der Tomatensauce.
Die Freiberger-Gruppe konnte ebenso durch Zertifizierungen auf hohem Niveau, wie IFS- sowie BRC-Standard, ihre hohen Qualitätsanforderungen und ihr soziales Engagement für ihre Arbeitnehmer sowie mit vielen interessanten Jobangeboten, wie Schichtführer oder auch Linienleiter, überzeugen.
All unsere Fragen wurden offen und umfassend während der Diskussionsrunde von Herrn Goldhorn und Herrn Rieger beantwortet. Wir fühlten uns sehr wertgeschätzt.

Am selben Tag besuchten wir das HASA-Werk in Burg, die eine Tochtergesellschaft der Freiberger Lebensmittel GmbH & Co ist. Begrüßt wurden wir vom Werksleiter Herrn Kübler und Frau Hilbig, die in der Qualitätssicherung tätig ist.
Die Produktion begann 2006 mit drei Millionen verkauften Tiefkühlpizzen, heute sind dies 82 Millionen pro Jahr.
Die Teigherstellung erfolgt über einen Weizenvorteig, der 8 Stunden fermentiert wird. Danach wird er dem Knetprozess über eine automatische Dosierung zugegeben. Die Teigaufbereitung wird sehr schonend durchgeführt, durch die Ausformung eines kontinuierlichen Teigbandes, das stufenweise auf die gewünschte Teigdicke ausgerollt wird. Vor dem Ausstechen der Pizzaböden erfolgt eine zwanzigminütige Teigruhe. HASA ist das einzige Werk in der Freiberger Gruppe, das diese schonende Teigaufarbeitung praktiziert.
In diesem Werk arbeiten drei Produktentwickler, die für neue Kreationen auf dem deutschen und internationalen Markt verantwortlich sind, die jeweils auf die kulinarischen Bedürfnisse angepasst werden. Die Pizzen sind unter Eigenmarken im Discounter erhältlich. Beliefert werden die Edeka- und Nettogruppe, sowie Aldi und Kaufland in Deutschland.
Die Rohstoffe, die in diesem Werk verarbeitet werden, werden europaweit bezogen, wie Tomaten aus Italien und Spanien, um immer höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen. Die angelieferte Tomatensauce wird dann im Betrieb produktspezifisch veredelt.
Zurzeit arbeitet die Entwicklung daran, den Zuckergehalt und den Salzgehalt weiter zu reduzieren um einen höheren ernährungsphysiologischen Wert zu erzielen. Außerdem werden Bio-Pizzen, vegetarische und vegane Pizzavariationen entwickelt und hergestellt.
Wir wurden sehr respektvoll und herzlich empfangen. Zum Abschluss der Werksführung wurden wir zu einer Verkostung der Freiberger-Pizzen eingeladen. Während der Verkostung wurden uns noch offene Fragen geduldig und fachlich anspruchsvoll beantwortet.

Halloren Schokoladenfabrik AG, die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands! Der Traum vieler Kinder, einen Tag in einer Schokoladenfabrik zu verbringen, ist für uns in Erfüllung gegangen.

Gegründet wurde Halloren schon im Jahr 1804 von Friedrich August Miethe, der Ursprung des Unternehmens begann als Konditorei und Pralinenhersteller.
Im Laufe der Jahre hat sich der Name des Unternehmens geändert, den heutigen Name „Halloren" erhielt die Schokoladenfabrik im Jahr 1952. Mit dem Namen sollte der Bezug zur Stadt Halle widergespiegelt werden. Die Halloren waren eine in Halle ansässige Bruderschaft der Salzwirker.
Auch das Leitbild der Firma, die „Hallorenkugeln" leiten sich aus den damals ansässigen Halloren ab, die großen Knöpfe an den Kleidern der glamourösen Halloren ähneln im Aussehen den heutigen Hallorenkugeln.
Begrüßt wurden wir herzlich von dem Werksleiter R. Schlusnus. Dieser gab uns einen Einblick in die Schokoladen- und Pralinenherstellung.
Herr Schlusnus führte uns mit großer Begeisterung durch die Schokoladenfabrik, die Produktion von süßen Pralinen ist für ihn eine Herzensangelegenheit und dies transportierte er uns hervorragend.
Die Herstellung verschiedenster Pralinen erfolgt über mehrere Arbeitsschritte. Besonders das „one shot"-Verfahren, sowie die „frozen shell"-Anlage hat uns als angehende Lebensmitteltechniker interessiert.
Bei dem „one shot"-Verfahren werden Hülle und Füllung von Pralinen in einem Arbeitsgang in Form gebracht. Wichtig dabei ist, dass die Viskosität der Zutaten möglichst gleich ist.
Mit der „frozen shell"-Anlage lassen sich dünnwandige, becherförmige Schalen herstellen. Dazu wird ein tiefgekühlter Stempel in die Schokolade getaucht und nach kürzester Zeit wieder herausgezogen. Dabei entstehen dünnwandige Schalen, die Schalen können in verschiedenen Formen und Kanten produziert werden, z. B. sind kronen- bzw. zackenartige Kanten möglich.
Ein besonderes Highlight unseres Besuches war die Führung durch das hauseigene Schokoladenmuseum. Dabei führte uns Frau Bock mit ihrer sympathischen und lockeren Art durch die Geschichte des Unternehmens.
Der Besuch des Museums ist für jeden möglich, dabei erhalten die Besucher die einzigartige Möglichkeit, in die laufende Produktion der Patisserie zu schauen.
Jeder Besucher hat zudem die Möglichkeit den Chocolatiers in der Schauwerkstatt „Pralineum" auf die Finger zu schauen.
Für uns war der Besuch der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands ein einzigartiges Erlebnis.
In allen besuchten Firmen wurden wir herzlich und mit offenen Armen empfangen.
All unsere Fragen wurden sehr ausführlich beantwortet, die Prozesse im Betrieb eingehend erläutert und Karrierechancen eröffnet.
Wir danken allen Firmen herzlich für ihr Engagement, denn sie haben uns Ziele für unsere berufliche Zukunft aufgezeigt und diese Studienfahrt für uns unvergesslich gemacht.
VDB Marketing Trophy 2017

Nachwuchs der Backbranche wird geehrt


Die Fachschule für Lebensmitteltechnik, Schwerpunkt Bäckereitechnik, der Berufsbildenden Schule 2 der Region Hannover hat in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Backbranche (VDB) zum dritten Mal einen Fachwettbewerb unter den Absolventinnen und Absolventen ausgeschrieben.
Unter dem Motto „Wir backen Ihre Zukunft!" wurde am Montag, 23. Januar 2017, die VDB Marketing Trophy 2017 vergeben.
In den zurückliegenden Monaten hatten Fachschülerinnen und Fachschüler Lösungskonzepte für verschiedene Marketingaufgaben namhafter hannoverscher Bäckereien sowie für die Bäcker-Innung Hannover erstellt. Dabei wurden folgende Projektaufträge vergeben:
• Bedeutung, Nutzen und Grenzen der Innungsarbeit (Bäcker-Innung Hannover)
• Konzept zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit (Bäcker Göing)
• Analyse eines Snacksortiments und Produktideen zur Ergänzung (Langrehrs Backwaren)
• Konzept zur Optimierung der Tourenplanung (Bäckerei Hünerberg)
• Analyse der Auswirkungen einer Sortimentsbereinigung (Calenberger Backstube).

Neben den Ergebnissen der Projektarbeiten wurden auch die Präsentationen von einer Fachjury bewertet. Die Gewinner des Wettbewerbs wurden von der VDB mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Platz 1:

Enno Steinberg und Vitali Schemitko
„Konzept zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit" für die Bäckerei Göing

Platz 2:
 
Heidi Weis und Steven Hoffmann
„Analyse der Auswirkungen einer Sortimentsbereinigung" für die Calenberger Backstube
Platz 3:

Markus Loss und Andreas Weiser
„Bedeutung, Nutzen und Grenzen der Innungsarbeit" für die Bäcker-Innung Hannover

Der Fachwettbewerb bietet den Absolventinnen und Absolventen der Fachschule eine hervorragende Möglichkeit berufliche Handlungsfähigkeit an realen betrieblichen Problemsituationen zu erwerben. Eine enge Kooperation mit starken Partnern aus der Wirtschaft zeichnet die Fachschule Lebensmitteltechnik in Hannover aus. Die angehenden Bäckereitechnikerinnen und -techniker bringen in die Projektarbeiten ihr gesamtes Fachwissen ein. Aus betrieblicher Sicht sind die Vorschläge und Ideen der Schülerprojekte sehr wissenswert und finden häufig eine Umsetzung im Unternehmen.

Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn Sie an einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Lebensmitteltechniker/zur staatlich geprüften Lebensmitteltechnikerin interessiert sind, wenden Sie sich gern an das Geschäftszimmer, Frau Heider unter fheider@bbs2-hannover.de.

Brotkunst in der BBS 2

Alexander Schellenberger, Bäckermeister aus Aue im Erzgebirge

http://www.baeckerei-zum-schellenberger.de

war bei uns zu Gast


- welch eine Ehre für unsere Schule!


Als 1. Meister der Deutschen Bäcker-Nationalmannschaft ist er nicht nur unglaublich fachkompetent und professionell, was das Gestalten von Schaustücken aus Brotteig angeht, sondern dabei auch noch smart und sehr sympathisch, durften wir begeistert feststellen.
Sein innovatives Seminar zur Herstellung aufwändiger, detailverliebter Schaugebäcke am 27.09. und 28.09.16 hatte dann auch so gar nichts Verstaubtes, was dem ehrbaren Handwerk ja durchaus manches Mal nachgesagt wird, sondern war jung, frisch und experimentell. Ja, genau so muss hochwertige Bäckerei heute aussehen, haben wir uns an der BBS 2 nach der Veranstaltung gesagt.
Zu verdanken haben wir den Kontakt zu Alexander Schellenberger unserem langjährigen Freund und Förderer der Abteilung Lebensmittelhandwerk der BBS 2, Harald Luther, selbst ausgebildeter Bäcker- und Konditormeister und zudem Vorsitzender des Deutschen Bäcker-Sängerchores.

Das Seminarteam war von höchster fachlicher Expertise und setzte sich zusammen aus den beiden fachpraktischen Lehrkräften der BBS 2, Bäckermeister Heiko Volborth und Konditormeister Heino Lindwedel, weiterhin Heiner Lucks als Oberstudienrat im Ruhestand und ehemaligem Leiter des Bildungsgangs Bäckerin/Bäcker an unserer Schule. Neben Marcel Engelke, Fachlehrer der Bäckerfachschule in der Herschelstraße, nahmen mit Christin Klesper und Andreas Michael Burlager außerdem zwei angehende Techniker/innen der Fachschule Lebensmitteltechnik aus unserem Hause teil, weiterhin interessierte Fachleute aus dem Bäckerhandwerk und der Lebensmittelindustrie.
Die imposanten Ergebnisse der zweitägigen Seminarveranstaltung dienen einem besonders guten Zweck:
Die hochwertigen Gebildgebäcke wurden angefertigt für die Dekoration des Erntedank - Gottesdienst in der Lutherkirche im Rahmen der Aktion 5000 Brote (Konfirmanden und Bäckerhandwerk backen „Brot für die Welt").
Hoffen wir also, dass wir die beeindruckenden Brotkunstwerke im Anschluss an die BBS 2 zurückbekommen, um sie interessierten Auszubildenden und Fachleuten stolz und liebevoll zu präsentieren.
Wir sagen herzlich Dankeschön, lieber Herr Schellenberger, und hoffen bald auf eine Wiederholung!
Brötchen - naturwissenschaftlich betrachtet
Seminarfachkurs des Johannes-Kepler-Gymnasiums Garbsen zu Gast an der Fachschule Lebensmitteltechnik Bäckereitechnik der Region Hannover

Herr Dr. Deseke vom Johannes-Kepler-Gymnasium stellt uns seinen Bericht über dieses Gemeinschaftsprojekt zur Verfügung:

Es scheint so simpel: das Brötchen. Dabei muss man so viel richtig machen, um ein gutes Brötchen herzustellen. Wie viel Salz soll man nehmen 1,8 oder 2,2 Gramm auf 1 Kilo Mehl? Und macht das überhaupt einen Unterschied? Macht es, denn Salz stärkt einerseits das Klebereiweißgerüst, hemmt aber andererseits die Stärke abbauenden Enzyme. Hinter dem Rezept, das ein Bäckermeister seinem Sohn weitergibt, stecken also komplexe biotechnologische Vorgänge, die mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen erklärt und optimiert werden können. Den Unterschied kann man schmecken, fühlen, riechen und messen, z.B. anhand der Masse und des Volumens der Brötchen.

Das ist nur ein Beispiel für die Backversuche, die die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachkurses Molekulare Chemie am Mittwoch 28.1.2015 in der Fachschule Lebensmitteltechnik Bäckereitechnik an der Berufsbildenden Schule 2 der Region Hannover durchgeführt haben. In Kleingruppen untersuchten sie auch die Auswirkungen der Mehlsorte, der Garzeit, der Schwadengabe oder des Backmittels auf die Qualität von Brötchen. Betreut wurden sie dabei von Schülerinnen und Schülern der Fachschule, die nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem zweijährigen Bildungsgang eine zusätzliche Qualifikation erwerben.
Es war ein Treffen auf Augenhöhe, bei der jede Seite ihre Fähigkeiten und Kenntnisse einsetzen konnte. Die Fachschüler brachten ihre Erfahrungen aus Beruf und Fachschulstudium ein, die Seminarfachschüler konnten an Erkenntnisse anknüpfen, die sie durch eigene Facharbeiten oder die ihrer Mitschüler gewonnen hatten. Am Ende übernahmen es die Schülerinnen und Schüler des JKG die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppen im Plenum vorzustellen und die Souveränität, mit der sie das taten, beeindruckte Fachschüler und ihre Lehrer.
Auch wenn es an einigen Stellen Wartezeiten gab, äußerten sich die Seminarfach-kursteilnehmer insgesamt sehr zufrieden mit dem Projekt. Sie waren froh darüber, dass sie Vieles selbst machen durften und nur die gefährlichen Arbeitsschritte von den erfahrenen Betreuern übernommen wurden. Besonders lobten sie ihre Betreuer, die Fachschüler, die immer für sie da waren und sich stets bemühten, ihre Fragen zu beantworten.
Die Schüler des JKG empfanden es als Bereicherung, mit jungen Menschen zusammen zu arbeiten, die im Unterschied zu ihnen über eine abgeschlossene Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung verfügen. Die Freude der Fachschüler am Backen wirkte dabei genauso ansteckend wie die gute Stimmung in der Fachschulklasse. Herzlichen Dank an alle beteiligten Fachschüler, den Projektleiter Herrn Jösten und Frau Ziegler von der Schulleitung für dieses wunderbare Projekt.
Verabschiedung des 20. Jahrgangs der Fachschule Lebensmitteltechnik
„Mein Brot. Mein Bäcker. Meine Heimat." - unter diesem Slogan und ganz im Zeichen von Regionalität fand in diesem Schuljahr die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen des 20. Jahrgangs der Fachschule Lebensmitteltechnik statt.
Neben den 14 Lebensmitteltechnikerinnen und Technikern samt ihren Familien und den Lehrkräften fanden sich im Publikum zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Industrie und des Handwerks, die den vielfältigen Programmpunkten der Veranstaltung gespannt entgegensahen.

So wurde die Entlassung feierlich eröffnet mit einer gemeinsamen Rede der Schulleiterin der Berufsbildenden Schule, Frau Barbara Weichhold, und der Abteilungsleiterin für Lebensmittelhandwerk, -industrie und -technik, Frau Nadine Ziegler, bevor die Fachschülerinnen und -schüler zur Zeugnisübergabe nach vorn gebeten wurden.

In zwei Jahren haben die Absolventinnen und Absolventen der Fachschule Lebensmitteltechnik die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Backtechnologie und Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten: Backproduktion von Brot/Brötchen, Feinen Backwaren und Süßwaren, Produktions- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaftslehre und Verkaufsmanagement erworben.

Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Jahres erhielten die Schülerinnen und Schüler die Qualifikation Staatlich geprüfte Verkaufsleiterin bzw. Staatlich geprüfter Verkaufsleiter.
Vierzehn von fünfzehn Fachschülerinnen und Fachschüler der Oberstufe bestanden in diesem Jahr das Examen und führen nun die Bezeichnung: Staatlich geprüfte Technikerin / Staatlich geprüfter Techniker - Fachrichtung Lebensmitteltechnik.

Zusätzlich erwarben die Absolventinnen und Absolventen das Zertifikat „Fachkraft für Hygiene in der Lebensmittelwirtschaft" und haben außerdem das Recht erworben, bei der Handwerkskammer die Anerkennung der Ausbildereignung zu beantragen. Zugleich erhielten sie den ersehnten zusätzlichen schulischen Abschluss: die Fachhochschulreife.

Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen sind:

Herr Kevin Brandmüller

Herr Christian Rippich

Frau Janine Döhring

Herr Lars Röttjer

Herr Florian Doktor

Herr Wolfgang Sander

Frau Jessica Hillers

Herr Lukas Scholz

Herr Benedikt Jäckel

Herr Michael Schrimpf

Herr Jakob Pieler

Herr Frank Wiegleb

Frau Sandra Post

Herr Christian Wintjen

Zu den Jahrgangsbesten gehören Herr Christian Wintjen (2,0) und Herr Lukas Scholz (1,8).

Mit seinen überragenden Leistungen an allen Fachschülerinnen und Fachschülern „vorbeigezogen" ist allerdings der Jüngste der Absolventen:

Herr Benedikt Jäckel vollbrachte den sagenhaften Notendurchschnitt von 1,0!

Damit wird er sicherlich in die Annalen der Fachschule eingehen. Herr Jäckel, der seine berufliche Erstausbildung als Bäcker in der renommierten Spezialitätenbäckerei Klaus Borchers in Hannover absolviert hatte, wird nun ein weiterführendes Studium aufnehmen um seinen Berufsweg erfolgreich weiterzugehen.

Launige Worte des Klassenlehrers des Abschlussjahrgangs, Herrn Jürgen Greger, und der beiden Klassensprecher, Herrn Kevin Brandmüller und Herrn Benedikt Jäckel, rundeten die Zeugnisübergabe und die Verleihung der Urkunden ab - mit sehr viel Wortwitz und Frohsinn!
Die Veranstaltung wurde gekrönt durch die Präsentation des Jahresprojektes der Unterstufe, dessen Schwerpunkt auf dem Themenkomplex „Handwerk, Tradition und Regionalität" lag. Im Rahmen eines Interviews mit Showeinlagen wurde dem Publikum die Thematik des Projektes von einem Moderatorenteam, dem Moderator der Show und einem Experten für den Bereich Regionalität, anschaulich nähergebracht.
Das Konzept der Präsentation transportierte den fachwissenschaftlichen Teil durch das Experteninterview und lebte von den kurzweiligen Zwischensequenzen, in denen die jeweiligen Arbeitsteams der Unterstufe ihre neu entwickelten Brote, Kleingebäcke, Feine Backwaren und Snacks vorstellten.

Bei diesen schmackhaften Backwaren wurden - ganz dem Projektauftrag der Calenberger Backstube folgend - im Schwerpunkt regionale Erzeugnisse aus dem Calenberger Land verwendet sowie das Gebot der Saisonalität, das heißt der saisonalen Verfügbarkeit von Rohstoffen, beachtet.

In der Unterstufe waren auf diese Weise kleine arbeitsteilige Einheiten entstanden, die nicht nur einer bestimmten Gebäckgruppe sondern weiterhin einer Jahreszeit zugeordnet waren. So entstanden frühlingshaft-leichte Snacks, fruchtig-feine Backwaren für den Sommer, herzhafte herbstliche Kleingebäcke und winterliche Brote.
In der Abfolge der Jahreszeiten strukturierte das Interview die Show; und die Teams entführten das Publikum in die Heimat des Calenberger Lands zu regionalen Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Marienburg.
Neben den zahlreichen Backwaren standen außerdem fantasiereiche frische Salate und pikant-cremige Dips zur Verfügung, die in Kombination mit den innovativen Produkten großen Anklang beim fachkundigen und interessierten Publikum fanden.
Die Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover wünscht den vierzehn „frisch gebackenen" Technikerinnen und Technikern zum Abschied viel Erfolg und stets das gewisse Quäntchen Glück beim Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben!
Exkursion der Fachschule Lebensmitteltechnik 2014
Wenn einer eine Reise tut...

Exkursion Tag 1

Zum Auftakt der Exkursion haben wir das Unternehmen Harry Brot am Standort Soltau besucht. Wir wurden von Frau Kraus mit Kaffee und belegten Brötchen in Empfang genommen. Der Betriebsleiter Herr Behrens zeigte in einer Präsentation die Entstehung und Organisation des neuesten Harry Werkes.
Das Werk in Soltau ist eines der modernsten Backwarenwerke in Europa.
Besonders an diesem Harry Werk ist, dass die Produktionsbereiche für Frischbrot und Tiefkühlprodukte an einem Standort vereint sind. Soltau war die logistisch beste Wahl für einen großen Produktionsstandort, da es zentral zwischen 47 Vertriebsstellen liegt und großes Erweiterungspotenzial bietet.
Der Bau des Werkes begann im August 2008 und nach nur neun Monaten Bauzeit konnte bereits die erste Produktion starten. Im Jahr 2009 wurde der Standort um das Tiefkühlwerk erweitert. Täglich werden auf 120.000 m² mit 287 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Tiefkühlproduktion auf vier Linien 270 t Tiefkühlware wie Eckbrötchen oder Panini sowie im Frischwerk auf sieben Linien 250 t Frischware wie Vollkorn-, Schnitt-, Toast- und Fladenbrot produziert.

Sehr beeindruckt hat uns die Vielzahl an hochmodernen Maschinen und Produktionsabläufen, wie die elektronische Vermessung der Brote zur Ermittlung der optimalen Scheibenstärke. Hierbei wird die Dichte der drei Meter langen Brote von der Prozessteuerung errechnet, die ihre Daten an die Schneidemaschine übermittelt.
Über eine automatische Sägenverstellung wird so eine optimale Scheibenstärke erreicht, die für jedes Brot individuell angepasst wird.

Die Firma Harry hat über die exakte Einhaltung aller Vorgaben von IFS und durch weitere eigene Hygieneregelungen und interne Audits einen sehr hohen
Hygiene- und Qualitätsstandard.

Durch die Vielzahl der positiven Eindrücke stellt sich Harry Soltau für uns als zuverlässiger und nachhaltiger Arbeitgeber dar.


Am Nachmittag waren wir bei Nestle Schöller in Uelzen zu Besuch, die sehr bekannt sind wegen ihrer Eis-Produktion.
Aus unserer Kindheit kennen die meisten noch das „Bum-Bum"-Eis oder „Big Sandwich". Seit 1994 produziert Schöller auch Tiefkühlbackwaren.
Um 13:00 Uhr wurden wir von Frau Pommerening, der Werksassistentin, und Frau Schmalfuß, der Abteilungsleiterin im Bereich Tiefkühlbackwaren, mit einem köstlichen Snack empfangen. Bevor wir mit der Besichtigung starten konnten, gab uns Frau Schmalfuß mit einer kurzen PowerPoint Präsentation einen Überblick über die Firmengeschichte und die aktuelle Struktur der Produktion und Organisation des Betriebes. Daraufhin gab es eine kleine Fragerunde.
Bevor wir den Betrieb besichtigen konnten, bekamen wir noch eine Einführung in die Sicherheits- und Hygienevorschriften, welche wir mit einer Unterschrift bestätigten. Wir wurden in 3 Gruppen mit ca. 10 Studierenden eingeteilt und gingen mit jeweils 2 Begleitpersonen durch den Betrieb.

Dabei haben wir die Herstellung von Laugen- und Plunderteiglingen von der Teigaufbereitung bis zur Versendung der TK-Produkte miterlebt. Besonders interessant ist die Laminieranlage, die das Fett in den Teig einzieht und touriert. Die Plunderteiglinge werden nach der Formung gefüllt und laufen über Bänder in den Gärraum. Haben sie die ¾ Gare erreicht, werden sie mit Ei besprüht, danach laufen sie durch den Froster und werden in Tüten verpackt. Nachdem das Gewicht geprüft worden ist, kommen sie in Kartons und werden über ein Paternoster-System ins Lager gebracht.

Auch sehr interessant war die Laugenbrezelherstellung, da die Teiglinge mit einem Brezel-Schling-Automaten in Form gebracht werden. Danach laufen die Brezeln in den Gärraum, wo sie mit einer ¾ Gare herauskommen und erst dann gelaugt werden. Nach diesem Vorgang werden sie tiefgefroren und gestapelt verpackt.

Nach einer spannenden Betriebsbesichtigung konnten wir alle noch offenen Fragen stellen. Obwohl wir die Eisproduktion leider nicht sehen durften, bekamen wir zum Abschied trotzdem ein Eis zu Verkostung, was uns durchaus tröste.

Exkursion Tag 2

Die Harry Brot GmbH am Standort Schenefeld wurde von uns am 25.03.2014 besucht. Dieses Werk wurde 1963 errichtet und ist seitdem ständig modernisiert worden. Außerdem läuft hier die Verwaltung des gesamten Unternehmens zusammen.
Mit großen Erwartungen kamen wir in dem Betrieb an und wurden von unseren Ansprechpartnern Herrn Rabenstein und Herrn Brehmer nett empfangen. Nach einem kurzen Einstieg zur Firmenphilosophie von Harry Brot wurden wir in zwei Gruppen durch die Produktion geführt. Wir konnten alle Bereiche von Mehlannahme über Produktion bis hin zum Vertrieb besichtigen.

Das Werk wird täglich mehrfach von Silowagen mit frischem Mehl beliefert um die großen Mengen an Frischbrot herzustellen. Sehr spannend war es für uns die Automatisierung der verschiedenen Arbeitsabläufe bei der Brotproduktion und Verpackung zu sehen, wie die Toastbrotherstellung, wo der Teig vollautomatisch vom Kneter über Teigteiler und Rundwirker in die Formen fällt. Über ein Förderband gelangen die Formen in einen großen, automatisierten Garraum, von dort aus geht es nach einer vorgegebenen Zeit in den Durchlaufofen. Die fertigen Toastbrote werden nach der Auskühlzeit von hochmodernen Anlagen geschnitten und verpackt.
Im Lager konnten wir sehen, dass Harry Brot für viele Handelsmarken produziert.

Nach einer spannenden Betriebsbesichtigung wurden all unsere Fragen rund um den Betrieb beantwortet. Die Firma Harry Brot GmbH haben wir als potenziellen Arbeitgeber kennengelernt, der durchaus Aufstiegschancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet.


Das Chocoversum wurde am Nachmittag des zweiten Tages unserer Exkursion von uns besucht. Es liegt mitten im Herzen von Hamburg. Das Chocoversum wurde von der Schokoladen-Fabrik Hachez im Jahr 2012 gegründet um Schokoladen-Liebhaber näherzubringen, woher die Schokolade stammt.

Wir wurden von Frau von Hindte herzlichst begrüßt, die uns dann auch durch das Museum führte.
Die Ausstellung war wie eine Reise aufgebaut. Diese begann bei der geernteten Bohne und endete beim Endprodukt: der Schokolade.
Mit Bilder und Geschichten wurden uns die Anbaugebiete der dort verwendeten Kakaobohnen gezeigt. Es konnten eine frische Bohne von freiwilligen Schülerinnen und Schülern probiert werden. Diese trafen auf einen sauren und bitteren Geschmack. Anschließend wurden die Bohnen geröstet, gemörsert und gesiebt. Nach diesen Verarbeitungsstufen folgte die Verarbeitung an historischen Original-Maschinen (wie z. B. dem Granit-Melangeur). Hier durften wir sehen, wie die Kakaobohnen mit weiteren Zutaten vermischt, gewalzt, geschleudert und gerührt wurden. Dabei probierten wir an jeder Verarbeitungsstufe, wie sich Konsistenz und Geschmack der Bohne oder Schokolade veränderten.

Als besonderes Highlight durften wir im „Aroma-Atelier" selbst zum Chocolatier werden. Wir kreierten aus verschiedenen Zutaten unsere persönliche Lieblingsschokolade, die wir zum Ende der Besichtigung mitnehmen durften.

Uns persönlich hat die Besichtigung sehr gefallen. Es wurde zur keiner Zeit langweilig, da man durch Verkosten, Riechen oder Selbstversuchen von Verfahrensschritten immer mit einbezogen wurde.

Exkursion Tag 3

Am Mittwoch, 26.03.2014 besuchten wir das Werk der Firma Lieken AG in Garrel. Dieses zählt zu den produktionsstärksten Standorten des Unternehmens, wo mithilfe moderner Technik Toastbrote, Schnittbrote und Laibbrote hergestellt werden. Nach einer freundlichen Begrüßung von Herrn Weckbecker wurden wir in vier Besuchergruppen aufgeteilt. Jede Gruppe betrachtete den gesamten Prozess von der Teigherstellung bis hin zur Verpackung und Lagerung der fertigen Produkte.

Schon von außen konnte erkannt werden, dass dieser Standort Tradition hat. Früher wurden die Betriebe über mehrere Etagen aufgebaut. Bei Lieken ist die Produktion auf zwei Etagen verteilt. Der erste Stock dient der Rohstofflagerung und der Teigherstellung für zwei der drei Produktionslinien. Im Erdgeschoss befindet sich die Teigzubereitung für die dritte Produktionslinie sowie die weiteren Verarbeitungsabschnitte. Auf Linie 1 werden die Laibbrote, auf Linie 2 die Toastbrote und auf Linie 3 die Schnittbrote hergestellt.
Während der Begehung der Produktionshallen hat uns die Anzahl und Modernität der Maschinen beeindruckt, wie z. B. der Hochleistungskneter „Tweedy", der für die Herstellung von Toastbrot verwendet wird. Auch der Verpackungsprozess der Schnittbrote war sehr automatisiert, da nach dem Schneiden die gewünschte Menge an Scheiben über verschiedene Schienen eingeteilt wurde.
Ein weiterer interessanter Aspekt besteht in den Rezepturen der Produkte. Lieken legt Wert darauf, dass sich die Markenprodukte von den Handelsprodukten auch geschmacklich unterscheiden.
Während der Besichtigung und auch im Anschluss wurden zahlreiche Fragen gestellt, die uns von Herrn Weckbecker (Werksleiter), Frau Stadtholte, Herrn Deeben und Herrn Burrichter ausführlich beantwortet wurden.

Ab dem Mittag besuchten wir die Roland Mühle in Bremen. Unsere Exkursionsgruppe traf um 13:30 Uhr ein. Hier wurden wir freundlich von Herrn Molitor und Herrn Gürtler begrüßt.
Zunächst sahen wir einen Film über die einzelnen Verfahrensschritte, die in der Roland Mühle angewandt werden um aus Getreide Mehle und Schrote herzustellen.
Herr Molitor belehrte uns über die Hygienevorschriften in der Mühle.
Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen und wurden von Herrn Molitor und Herrn Gürtler durch den Betrieb geführt.
Besonders beeindruckend fanden wir den Aufbau der Mühle über mehrere Etagen und die automatisierte Vermahlung mit der Vielzahl an Prozessparametern.
Die Roland Mühle verarbeitet mehr als 400.000 t Getreide im Jahr und dies bei gleichbleibend guter Qualität.

Seit Jahrzehnten beliefert die Firma verschiedene Unternehmen weltweit.
Der inländische Handel der Roland Mühle ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
Für tropische Länder wie Südafrika werden die Mehle in Textilsäcken verschifft.
Die aus Nesselstoff gefertigten Säcke mit 25 kg Füllgewicht erleichtern den dort arbeitenden Frauen die Arbeit und ermöglichen die Wiederverwendung der Verpackung als Kleidung.

Im Inland beliefert die Roland Mühle hauptsächlich über Tankfahrzeuge.
In einer abschließenden Fragerunde mit kleinem Imbiss wurden alle unsere Fragen umfangreich, fachkompetent und ehrlich beantwortet.
Auch über den Unfall, die schwere Mehlstaubexplosion im Jahr 1979 wurde uns ausführlich berichtet. Während der zerstörte Teil noch drei Monate weiter brannte und so alle Maschinen zerstört wurden, nahmen die Mitarbeiter im anderen Teil der Firma schon nach sechs Tagen den Betrieb wieder auf.

Wir danken dem Sponsor Roland Mühle der Berufsbildenden Schule 2 der Region Hannover für seinen offenen Umgang mit unseren Fragen und den sehenswerten Einblick ins Unternehmen.

Exkursion Tag 4

Am letzten Tag unserer Studienfahrt haben wir die Firma Hans Freitag GmbH & Co. KG in Verden besucht. Begrüßt wurden wir vom dem Betriebsleiter Herrn F. Heise und sowie Herrn Schuchart.
Herr Heise informierte uns über Produktions- und Mitarbeiterzahlen, so erfuhren wir, dass täglich 130 Tonnen Gebäcke hergestellt werden und dass die Firma jährlich vier Azubis eingestellt.

Anschließend wurden wir mit Einwegkitteln und Haarnetzen ausgestattet und betraten die Waffelproduktion. Unter anderen haben wir dort die Produktion der beliebten Rossini-Waffeln kennengelernt. Hier werden große Waffelplatten mit Nusscreme bestrichen und mit einer weiteren Waffel bedeckt. Diese werden vollautomatisch gekühlt geschnitten und einzeln verpackt.
Als nächstes ging es in die Keksproduktion. Diese startet mit fünf Produktionslinien, die von der Formengabe über das Backen bis hin zum Auskühlen reichen. Es werden Gebäcke wie Teekränze, Schwarz-Weißgebäck und Spritzgebäck hergestellt. Für Produkte wie „Gebäckmischung" werden die Gebäcksorten einzeln verwogen um eine gleichbleibende Menge an Gebäcken und eine ausgewogene Sortenvielfalt zu erhalten.
Das Lager, in dem fertig verpackte Produkte eingelagert werden, umfasst 8000 Paletten mit 1200 Tonnen.
Dort beantwortete uns Herr Heise unsere Fragen. So wurde uns erklärt, dass es ein Spannungsfeld zwischen Unternehmen und dem Handel gibt. Dieses umfasst Punkte wie Rückverfolgbarkeit, GMO-Freiheit und Kumarin-Gehalt.
Zudem fiel die Frage, ob Lebensmitteltechniker/innen eingestellt werden und welche Position diese einnehmen. Der Betriebsleiter erklärte, dass die Einstellung als Schichtleiter/in denkbar ist, jedoch erst mit vorheriger Beschäftigung in der Produktion. Nach einer offenen und ausführlichen Fragerunde wurden wir freundlich verabschiedet und jede/r bekam ein Präsent mit diversen Leckereien.

Unsere Exkursionsgruppe traf um 14:00 Uhr bei Göbber in Eystrup ein. Dort wurden wir freundlich von Frau Bischhoff in Empfang genommen. Bei der Besichtigung, bei der wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, waren wir mit Warnwesten, Schutzkleidung und Headsets ausgestattet.

Die sehr kompetenten Mitarbeiter Herr Feller und Herr Elstner erörterten uns, wie aus TK-Früchten, Dosenfrüchten und Trockenfrüchten in einem Vakuumkocher Marmeladen und Konfitüren hergestellt und anschließend verpackt werden. Göbber bereitet auch Honig auf, der weltweit bezogen wird, und füllt diesen ab. Das Zuckersilo fasst 90 Tonnen und wird mehrmals täglich neu befüllt. Es war sehr spannend für uns zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt Arbeitsabläufe in der Produktion und Verpackung zu automatisieren.

Wir waren begeistert von der Schnelligkeit der Hochleistungslinie, die 30 000 Gläser pro Stunde befüllt. Außerdem beeindruckt hat uns die Etikettiermaschine, die 33 000 Gläser pro Stunde mit dem passenden Etikett versieht und versiegelt. Das Lager bietet Stellplätze für ca. 10 000 Paletten, die innerhalb von zwei Tagen verladen werden.

Während der Besichtigung und auch im Anschluss wurden zahlreiche Fragen gestellt, die äußerst fachkompetent von Herrn Feller und Herrn Elstner beantwortet wurden. Des Weiteren wurden wir dazu ermutigt, uns bei der Firma Göbber zu bewerben, was uns natürlich sehr freute.

Die Fachschule Lebensmitteltechnik in Hannover feiert ihr 20. Jubiläum!
„Spieglein, Spieglein -
wirklich wahre Geschichten über Brotschönheiten"


Unter diesem Motto stand am Freitag, 31.05.2013, die 20-Jahr-Feier der zweijährigen Fachschule Lebensmitteltechnik -Bäckereitechnik- in Hannover.

Zu dieser besonderen abendlichen Festveranstaltung waren neben den diesjährigen „frischgebackenen" elf Absolventinnen und Absolventen des 19. Jahrgangs auch die ehemaligen Fachschülerinnen und Fachschüler aller vergangenen Jahrgänge sowie ihre Lehrkräfte von früher und heute, weiterhin Vertreterinnen und Vertreter aus der Schulverwaltung und der Politik, aus den Innungen, dem Handwerk und der Industrie eingeladen.

Die kleine, aber besondere Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover blickt in diesem Jahr stolz auf ihr 20jähriges Bestehen zurück. Sie gehört seit dieser Zeit zu einer sehr kleinen Zahl ähnlich speziell strukturierter Schulen in der Bundesrepublik Deutschland. Durch die Integration in die Berufsbildende Schule 2 konnte eine Bildungseinrichtung aufgebaut werden, die eine sehr lange Tradition in der bäckereitechnischen Ausbildung aufweist.

Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Jahres erhalten die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Lebensmitteltechnik die Qualifikation

„Staatlich geprüfte Verkaufsleiterin bzw. Staatlich geprüfter Verkaufsleiter".

Die Absolventinnen und Absolventen, die ihr Examen nach Abschluss der zwei Schuljahre erfolgreich bestehen, führen die Bezeichnungen:

„ Staatlich geprüfte Technikerin bzw. Staatlich geprüfter Techniker"
- Schwerpunkt Bäckereitechnik -

Zusätzlich erwerben sie die Fachhochschulreife und erhalten nach erfolgreichem Besuch der dazugehörigen Fortbildungsveranstaltung das Zertifikat „Fachkraft für Hygiene in der Lebensmittelwirtschaft". Sie haben sich außerdem das Recht erworben bei der Handwerkskammer die Anerkennung der Ausbildereignung zu beantragen.

In diesem Jahr konnte als Jahrgangsbester mit einem Notendurchschnitt von 1,3 Herr Thimo Hinz ausgezeichnet werden. Eine wahrlich tolle Leistung!

Schulleiterin Frau Barbara Weichhold nahm die Gäste in ihrer Rede mit zu den Anfängen der Fachschule, denn für den Aufbau und Erhalt dieser kleinen, spezifischen Schulform war stets viel Engagement der Verantwortlichen nötig.

Abteilungsleiterin Nadine Ziegler und Bildungsgangsleiterin Christine Siefert warfen sich in ihrer Ansprache an die Gäste das „damals" und „heute" zu, was für alle Insider die eine oder andere Belustigung mit sich brachte. Neben einem Applaus für die Absolventinnen und Absolventen des diesjährigen Jahrgangs, wurde auch das „Lehrerteam von damals, heute und morgen" nach vorn gerufen und der in Kürze in Pension gehende Kollege Heinrich Lucks besonders von den Gästen geehrt. Ehemalige mit außergewöhnlichen beruflichen Lebensläufen gaben in diesem Rahmen einen spannenden Einblick in ihre Werdegänge und jetzigen Tätigkeiten. Danke dafür!

Die Organisation der aufwändigen diesjährigen Festveranstaltung, für die sich unsere liebe Fachpraxiskollegin Christine Schultz verantwortlich zeigte, übernahmen die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und präsentierten im Rahmen der Feierlichkeiten zudem ihr Jahresprojekt zum Thema Brotdekore, das unter Leitung von Frau Christine Krüske in Kooperation mit der Firma Martin Braun AG Backmittel und Essenzen Hannover (Projektleiterin Frau Jäger) durchgeführt wurde:

„Spieglein, Spieglein -
wirklich wahre Geschichten über Brotschönheiten".

Nach der Präsentation hatten die Gäste Gelegenheit die Gebäcke, die aus den vielseitigen Projektarbeiten hervorgegangen waren, neben vielen anderen Köstlichkeiten am Buffet, die unsere Fachpraxiskollegin Ulrike Müller „gezaubert" hatte, zu probieren und den Jubiläumsabend bei interessanten Fachgesprächen gesellig ausklingen zu lassen.
Allein die innovativen Produkte, zu deren Entstehen der Fachpraxiskollege Heino Lindwedel mit Unterstützung von Bäckermeister Heiko Volborth einen großen Beitrag geleistet hatte, ergaben viel Gesprächsstoff, der wer hatte jemals schon eine „Brotschönheit" mit dekorativen, frittierten Ringelblumen gesehen, ein herzhaft-rustikales Jägerbrot verzehrt oder witzige, bunte Brot-Lollypops probiert?
Auch die Projektpräsentation, die in diesem Jahr durch Bühnenaufbau und beste Technikausstattung ein besonders Vergnügen für Augen und Ohren wurde und dank der schauspielerischen Leistung und vieler witziger Showeinlagen durchaus als kleines Theaterstück bezeichnet werden kann, trug erheblich zur Erheiterung und einem geselligen Abend bei.
Besonders schön war es für die diesjährigen Fachschülerinnen und Fachschüler und die Absolventinnen und Absolventen sowie für das Lehrerkollegium von früher und heute zu sehen, wie viele Ehemalige sich zur Jubiläumsfeier aus allen Teilen der Republik und sogar aus Österreich wieder bei uns eingefunden hatten. So wurde einmal sichtbar, was für erfolgreiche berufliche Wege viele unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler eingeschlagen haben. Das erfüllt uns mit viel Freude - und auch ein wenig Stolz, wenn wir als Fachschule dazu einen Beitrag leisten konnten.

Fazit: Ein rundum gelungener und mit annähernd 150 Personen besonders gut besuchter Geburtstag unserer kleinen, aber besonderen Fachschule, für den wir viele positive Rückmeldungen bekommen haben, und der uns schon jetzt auch eine wunderbare 25-Jahr-Feier verheißt!

VDB Marketing Trophy 2012
Projektpräsentation der Fachschule Lebensmitteltechnik

Die VDB, Vereinigung der Backbranche, hat im Jahr 2012 erstmalig in Zusammen-arbeit mit der Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik - Hannover einen Fachwettbewerb unter den Absolventinnen und Absolventen ausgeschrieben.

Die wesentlichen Ziele der Projektarbeit lauteten:

- Die Fachschülerinnen und -schüler knüpfen und pflegen Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen der regionalen Bäckerei- und Konditoreibranche.
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in berufsrelevante Arbeitsgebiete und arbeiten praxisorientiert.
- Sie lernen im Unterricht selbstverantwortlich (SOL - Selbstorganisiertes Lernen) und erlangen berufliche Handlungskompetenz.
- Die Lernenden fassen wichtige Arbeitsergebnisse zusammen, dokumentieren diese im Rahmen einer konzeptionellen Ausarbeitung, präsentieren die Projektergebnisse vor einem Fachpublikum und nehmen zu Fragen Stellung.

Die Inhaber von drei bekannten, hannoverschen Bäckereibetrieben hatten für den VDB Marketing Trophy 2012 interessante Marketingaufgaben eingebracht, zu denen die Fachschülerinnen und Fachschüler - neben ihren regulären Unterrichtsverpflichtungen - innerhalb von drei Monaten unter Leitung von Frau Oberstudienrätin Christine Siefert Lösungskonzepte entwickelten.

Bei der Projektpräsentation am 11. Dezember 2012 wurden daher mit Spannung die Ergebnisse zu folgenden vier Arbeitsschwerpunkten erwartet:

- Konzept zur Senkung der Retourenquote
- Jahresplanung für den Snackbereich
- Konzept einer Betriebsbesichtigung als verkaufsfördernde Maßnahme
- Konzeption einer Kundenbefragung als Instrument der Verkaufsförderung.
Die gemeinsam von der VDB und der Fachschule Lebensmitteltechnik geplante und ausgesprochen gut besuchte Veranstaltung begann am frühen Nachmittag mit dem Gästeempfang.

Den Service des Nachmitttags übernahm die gutgelaunte Klasse FTB 1A, die mit warmen Worten von der Restaurantmeisterin Frau Christine Schulz in ihren Tätigkeitsbereich für diesen Nachmittag eingewiesen worden war.

Bei einem Aperitif ergaben sich bei dem illustren Publikum aus Handwerk, Industrie und Wirtschaft bereits die ersten interessanten Fachgespräche.
Nach der herzlichen Begrüßung durch die Schulleiterin, Frau Oberstudiendirektorin Barbara Weichhold, richtete Frau Barbara Ewald, VDB Vizepräsidentin und Leiterin der Bäckerfachschule Württemberg, ein freundliches und wertschätzendes Grußwort an die Gäste und insbesondere an die Absolventinnen und Absolventen der Fachschule.
Herr Ralf Beisner, VDB Landesvorsitzender Niedersachsen - Bremen, drückte seine Freude über die neue und intensive Kooperation der VDB mit der Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik - aus und weckte die Neugier der Gäste auf die entstandenen Projektarbeiten.
Die Moderation der spannenden Veranstaltung übernahm Herr Oberstudienrat Heinrich Lucks. Mit viel Wortwitz leitete er von Präsentation zu Präsentation über - seine launigen Worte wurden vom Publikum mit großem Beifall aufgenommen.
Jede Projektgruppe präsentierte ihre Arbeitsergebnisse binnen einer Viertelstunde, überreicht in einem feierlichen Akt die zum Teil bis zu 100 Seiten starke Dokumentationsmappe an den entsprechenden Betrieb als ihren Auftraggeber und stellte sich dann den Fachfragen der Gäste.
Im Anschluss an alle Präsentationen erfolgte eine Pause, in der sich die Fachjury, unter Leitung von Herrn Ralf Beisner zurückzog um eine Entscheidung über die beste Projektarbeit herbeizuführen.
Die Jury hatte im Vorfeld bereits die Dokumentationsmappen aller Projektgruppen bewertet und würdigte nun noch die Vorstellung der Projekte vor dem Publikum um zu einem fundierten Gesamtergebnis zu kommen.

Für die Gäste wurde zwischenzeitlich das Buffet eröffnet, so dass bei Kaffee, Kuchen und kleinen herzhaften Snacks die Fachgespräche gut gestärkt fortgesetzt werden konnten.

Nachdem die Fachjury ihre Entscheidung darüber getroffen hatte, welche Projektarbeiten besonders überzeugend und innovativ waren, wurde die Verkündigung der Gewinner vorgenommen und die Preisverleihung zelebriert.
Um überdurchschnittliche Leistungen zu prämieren stellte die VDB attraktive Preise für die Gewinner des Wettbewerbs bereit.

Das „Siegertreppchen" ergab sich wie folgt:

1. Herr Mantzke und Herr Widdel:
Konzept einer Betriebsbesichtigung als verkaufsfördernde Maßnahme
(Bäckerei Friedrich Göing)

2. Frau Dopp, Herr Hinz, Herr Müller:
Konzeption einer Kundenbefragung als Instrument der Verkaufsförderung.
(Bäckerei und Konditorei Klaus Borchers)
3. Herr Ahrens, Frau Bock, Frau Sun, Frau Schmidt:
Konzept zur Senkung der Retourenquote (Bäckerei Friedrich Göing)
Einen besonderen Ehrenpreis für ihre Arbeit erhielt die Gruppe

Herr Mull, Frau Pallentin, Frau Stucke
Jahresplanung für den Snackbereich (Calenberger Backstube Oppenborn)

Im Namen aller beteiligten Betriebe ergriff Herr Friedrich Göing das Wort und lobte die eindrucksvolle Arbeit der Absolventinnen und Absolventen.


Herr Göing hob hervor, wie wichtig das Engagement der BBS 2 der Region Hannover und der Fachschule sei um gut qualifizierte Fachkräfte für das Bäckerhandwerk auszubilden und sprach seinen Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit aus.

Nach einem achtungsvollen Schlusswort des VDB Landesvorsitzenden Niedersachsen - Bremen, Herrn Ralf Beisner, und der Schulleiterin Frau Barbara Weichhold, die beide betonten, dass diese erfolgreiche erste Veranstaltung für sie den Auftakt für die weitere Zusammenarbeit von VDB und Fachschule darstellt, schloss die Veranstaltung am frühen Abend.


Und es zeichnet sich nach den begeisterten Stimmen aus dem Publikum, der guten Resonanz bei den Betrieben und schon jetzt vorliegenden Anfragen nach Projektaufträgen bereits heute ab: Fortsetzung folgt...

Entlassung der Fachschule Lebensmitteltechnik 2012
Ein „Roter Teppich" für den 18. Jahrgang
der Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover

Unter dem vielversprechenden Motto „X-mas Reloaded" wurde die Abschlussklasse der zweijährigen Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover - Schwerpunkt Bäckereitechnik - mit der Präsentation des Jahresprojektes der Unterstufe im Fach Verkaufsmanagement feierlich „auf dem Roten Teppich" verabschiedet.
Zu der Festveranstaltung waren neben den Absolventinnen und Absolventen auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Schulverwaltung und der Politik, der Innungen, des Handwerks, der Industrie sowie ehemalige Absolventinnen und Absolventen eingeladen.

In zwei Jahren haben die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Lebensmitteltechnik die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Backtechnologie und Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten: Brot/Brötchen, Feine Backwaren und Süßwaren, Technologie von Bäckereianlagen, Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaftslehre und Verkaufsmanagement erworben.
Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Jahres erhielten die Schülerinnen und Schüler die Qualifikation „Staatlich geprüfte Verkaufsleiterin" bzw. „Staatlich geprüfter Verkaufsleiter".
Sieben von acht Fachschülerinnen und Fachschüler der Oberstufe bestanden das Examen und führen nun die Bezeichnung: „Staatlich geprüfte Technikerin/Staatlich geprüfter Techniker - Fachrichtung Lebensmitteltechnik".

Zusätzlich erwarben die Absolventinnen und Absolventen das Zertifikat „Fachkraft für Hygiene in der Lebensmittelwirtschaft" und haben außerdem das Recht erworben, bei der Handwerkskammer die Anerkennung der Ausbildereignung zu beantragen. Zugleich erhielten sie die Fachhochschulreife.
Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen sind

Herr Simon Grafe

Frau Sabrina Heske

Herr Mohammad Holk

Herr Maik Meyer

Frau Stephanie Mulsow

Herr Ismail Polat

Frau Helena Werner

Zu den drei Jahrgangsbesten gehören Frau Helena Werner, Frau Stephanie Mulsow und Herr Maik Meyer.

Die Organisation der Festveranstaltung übernahmen die angehenden Lebensmitteltechniker-innen und -techniker des ersten Ausbildungsjahres. Nach einem Projektauftrag der Firma Barry Callebaut AG, dem weltweit größten Schokoladenproduzenten, waren in den voraus-gegangenen sieben Monaten von den Schülerinnen und Schülern innovative, weihnachtliche Gebäcke und Desserts entwickelt worden.
Das anspruchsvolle Ziel des Auftrags war es, innovative weihnachtliche Rezeptideen für Gebäcke und Desserts mit Schokolade zu entwickeln, die für das Bäcker- und Konditoren-handwerk aber auch für die Gastronomie Einsatz finden können. So wurden köstlich-zarte Engelsküsse, würzig-knusprige Lebkuchenträume und attraktive Glühweinkörbchen kreiert. Denn warum Glühwein nicht auch einmal essen anstatt ihn nur zu trinken?

Und wo sonst könnten diese neuen, weihnachtlichen Schokoladenkreationen besser präsentiert werden als auf dem „Roten Teppich", wenn an der Fachschule Lebensmittel-technik Hannover die „Oscars der Back- und Süßwarenbrache" verliehen werden?

Nach vielen Wochen der nichtöffentlichen Produktentwicklung und -optimierung sowie der Erstellung einer aufwändigen Projektdokumentation wurden nun der Abschlussklasse und den Gästen die neu entwickelten Gebäcke und Süßspeisen präsentiert. Die schmackhaften Gebäck- und Dessertkreationen konnten nach der an die Oscar-Verleihung angelehnten Projektvorstellung am Buffet genossen werden. Auch in bei sommerlicher Witterung fanden die vielseitigen Weihnachtsprodukte großen Anklang beim interessierten Publikum.
Mit der Abschlussfeier wurde das umfassende Jahresprojekt des ersten Ausbildungsjahres erfolgreich abgeschlossen.
Die Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover wünscht den sieben „frisch gebackenen" Technikerinnen und Technikern viel Erfolg und außerdem das gewisse Quäntchen Glück beim Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben.
Fachschule für Lebensmitteltechnik -Bäckereitechnik-
Exkursion der Fachschule Lebensmitteltechnik 2012
Tag 1 unserer Exkursion:
Der erste Betrieb unserer Exkursionsfahrt am 06.02.2012 wurde von unseren Klassen mit großer Spannung erwartet, da viele von uns sehr positive Kindheitserinnerungen an das Eis von Nestle Schöller haben. Klassiker wie Bum-Bum und Big Sandwich werden noch heute von uns gegessen. Die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerkräfte der FTB wurden vom Werksleiter und seiner Assistentin begrüßt und in einer Sicherheitseinweisung auf die Werksführung vorbereitet. Arbeitssicherheit ist ein sehr wichtiges Thema der Firma, das sich auch im Tragen von Sicherheitsschuhen und einem von uns zuvor auszufüllenden Sicherheitsblatt wider-spiegelte.
Der Abteilungsleiter der Eiswaren zeigte uns die Eisproduktion. Durch das einzigartige Eis-Conchierverfahren entsteht ein sehr kremiges und zartes Eis, das außerdem einen geringen Fettanteil hat und keine Zusatzstoffe benötigt.
Die Eiskrem der Premiummarke Mövenpick wird immer mit stückigen Komponenten wie Schokoladenchips oder Fruchtstückchen hergestellt, was zusätzliche Verfahrensschritte nötig macht. Einige Eissorten werden zudem mit Frucht- oder Schokoladensaucen gestrudelt.
Im Sommer kann von Nestle Schöller die enorme Menge von bis zu 300 Stieleis pro Minute produziert werden, haben wir bei unserem Rundgang in der Produktion erfahren.
Unter der weiteren Marke Schöller-Direkt werden in Uelzen jährlich über 20 Mio. Croissants und über 30 Mio. Plunder- und Laugengebäcke tiefgekühlt produziert. Die Abteilungsleiterin des Tiefkühlbereiches und der Leiter der Entwicklung führten uns durch den Tiefkühlbackwarenbereich. Insgesamt vertreibt Schöller-Direkt beeindruckende 700 Artikel. Nestle Schöller ist mit über 320 LKW der größte Tiefkühllogistiker in Deutschland.

Bei dem Besuch der Firma Schluckwerder in Adendorf wurden wir freundlich empfangen und direkt in die Produktionshallen geführt. Uns wurden die Maschinen zur Herstellung von Nougat- und Marzipaneiern, Krokanteiern mit Vanille-Milchcreme-Füllung und Nougatherzen vorgeführt.
Die Herstellung der Nougatherzen als Schnittpraline hat uns sehr interessiert: Das Nougat wird durch eine Dosieranlage in Herzform auf das Fließband gepresst, mit einem Draht abgeschnitten, läuft danach durch eine Überzugsmaschine, wird mit Vollmilchschokolade überzogen und anschließend mit weißer Schokolade übersponnen.
Was uns besonders beeindruckt hat, ist das Verpacken dieser Praline. Dies ist wegen der Schnelligkeit mit bloßem Auge kaum zu erfassen. Das Füllen der Pralinenschachteln erfolgt im Anschluss maschinell durch einen Packroboter.


Tag 2 unserer Exkursion:
Am 07.02.2012 besuchten wir das Unternehmen Peter Kölln in Elmshorn. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde uns das Unternehmen anhand einer Präsentation vorgestellt. Ein Video ermöglichte uns viele neue und wissenswerte Einblicke in die Verarbeitung von Hafer.
Faszinierend fanden wir die automatische Backstraße zur Herstellung von Knusperstücken für verschiedene Müsli-Produkte. Die moderne Wiegeanlage, die einzelne Komponenten für die Müslimischung abwiegt, mischt und vollautomatisch verpackt, beeindruckte uns aufgrund ihrer einmaligen Verfahrenstechnik.
Mit viel Zeit und Geduld haben sich die Mitarbeiter unseren interessierten Fragen gestellt, sodass wir durch diese umfangreichen Einblicke in die Herstellung des beliebten Kölln-Sortiments einen praktischen Bezug zu unseren Lehrinhalten aufbauen und diese erheblich vertiefen konnten.
Im Anschluss an die Besichtigung wurden wir mit belegten Brötchen und Getränken verköstigt und für die Weiterfahrt mit leckeren Haferprodukten versorgt.

Mit großen Erwartungen kamen wir in den Betrieb Harry Brot in Schenefeld, weil die meisten Schüler noch keine Industriebäckerei besucht hatten.
Nach einem kurzen Einstieg zur Firmenphilosophie von Harry Brot wurden wir in zwei Gruppen durch die Produktion geführt.
Es war sehr spannend für uns zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt Arbeitsabläufe bei der Brotproduktion und Verpackung zu automatisieren.
Zum Beispiel wird die Toaststraße, bestehend aus Kneter, Teigteiler, Rundwirker, Gärschrank und Ofen, von nur einem Mitarbeiter bedient. Dieser hat überwiegend kontrollierende Tätigkeiten auszuführen. Die Geschwindigkeit, mit der produziert wird, erkennt man daran, dass pro Stunde mehrere Tausend Toastbrote hergestellt werden.
Nach einer spannenden Betriebsbesichtigung wurden all unsere Fragen rund um den Betrieb beantwortet.
Zusätzlich haben wir erfahren, dass die Verwaltung des gesamten Unternehmens in Hamburg-Schenefeld zusammenläuft. Wir haben die Firma Harry als potenziellen Arbeitgeber kennengelernt, der auch weitere Aufstiegschancen für engagierte Mitarbeiter aufzeigt.


Tag 3 unserer Exkursion:
Am Mittwoch, 08.02.2012, besuchten wir die Molkerei Ammerland in Wiefelstede-Dringenburg. Diese befindet sich in der nördlichsten und größten Milchregion Deutschlands. Hier wird ausschließlich Butter und Käse produziert - von dem tollen Geschmack und der besonderen Qualität des Käses und der Milch konnten wir uns reichhaltig überzeugen.
Fortschritt und Tradition wird in der Molkerei großgeschrieben.
Im Jahr 1885 schlossen sich sieben Ammerländer zu einer der ersten Molkereigenossenschaften Norddeutschlands zusammen. Heute sind es 2154 Mitglieder.
Im Prospekt der Molkerei heißt es: „Wir kennen nicht nur unsere Lieferanten beim Vornamen. Sondern auch deren Kühe." Eine sehr sympathische und wertschätzende Aussage der Molkerei gegenüber ihren Milchlieferanten. Dies konnte die anwesende Landwirtschafts-Familie, die dort mit uns die Molkerei besichtigte, nur bestätigen.
Herr W. führte uns mit einem ausführlichen Vortrag über wichtige Eckdaten in die Molkerei ein, bevor wir eine Besichtigungstour durch das Werk unternahmen. Aus Gründen der Lebensmittelhygiene konnten wir nicht direkt in die Produktionsräume gehen, allerdings war es uns möglich den Produktionsprozess durch Sichtfenster zu verfolgen. Herr W. erklärte sehr anschaulich und ging auf jede Frage ein. Wir fühlten uns herzlich angenommen.
Sehr erstaunlich war es für uns zu hören, dass 2009 erstmals über 1 Milliarde Kilogramm Milch in beiden Werken in Dringenburg und Oldenburg verarbeitet wurde.
Für nachfolgende Jahrgänge können wir eine Besichtigung sehr empfehlen. Das ist eine interessante Erfahrung, auch für angehende Fachkräfte mit dem Schwerpunkt Bäckereitechnik.

Unsere Exkursionsgruppe traf um 14 Uhr im Werk Garrel der Firma Lieken Urkorn ein, hier wurden wir freundlich vom Betriebsleiter begrüßt.
Während der Besichtigung, zu der wir in drei kleine Gruppen aufgeteilt wurden, erörterten uns die sehr kompetenten Mitarbeiter die Produktion von Stangengraubrot, Weizenmischbrot in Laibform und Toastbroten.
Bei der Begehung der Produktionshalle beeindruckte uns vor allem die Vielzahl moderner Maschinen wie der Hochleistungskneter „Tweedy", der für die Herstellung von Toast verwendet wird. In der Produktionsstätte haben wir einen anschaulichen Eindruck von der Herstellung, Verpackung und Eindämmung von mikrobiologischen Gefahren für den Endverbraucher bei Toastbrot, Sandwichbrot und Mischbroten bekommen. Sehr erwähnenswert ist die vorbildliche Sauberkeit der Firma Lieken Urkorn.
Während der Besichtigung und auch im Anschluss wurden zahlreiche Fragen gestellt, die äußerst fachkompetent beantwortet wurden. Außerdem wurden wir dazu ermutigt, uns bei der Firma Lieken Urkorn zu bewerben, was uns natürlich sehr freute.


Tag 4 unserer Exkursion:
Am Donnerstag, 09.02.2012, der letzte Tag unserer Exkursion, ging es nach Lüneburg zur Firma Pickenpack. Das Werk in Lüneburg stellt Tiefkühlfischwaren ausschließlich aus Blöcken gefrorenen Fischs her, welcher aus Frankreich geliefert wird. Bei der Verarbeitung der Blöcke entstehen nahezu keine Fischabfälle.
Wir wurden freundlich empfangen und von Auszubildenden der Firma Pickenpack äußerst fachkundig über das Unternehmen informiert. All unsere Fragen konnten sehr gut beantwortet werden.
Anschließend wurden wir in Vorbereitung auf die Betriebsbesichtigung hinsichtlich der Arbeitssicherheit und der Hygienevorschriften belehrt und mit Hygienebekleidung ausgestattet. Aufgeteilt in zwei Gruppen bekamen die wir Einsicht in die Produktion von Fischstäbchen, Fischburgern und Fischfilets. Dies war sehr interessant und aufschlussreich.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber bei Pickenpack werden täglich 120 Tonnen Fischstäbchen hergestellt. Qualitätskontrollen werden bei Pickenpack einmal täglich durch Mitarbeiter der Produktion und des betriebseigenen Labors durchgeführt.
Die Lagerkapazität der Tiefkühlräume beträgt immense 75.000 m³.
Es wird in drei Schichten produziert und der Betrieb hat ca. 600 Mitarbeiter.

Das Unternehmen Harry Brot in Soltau wurde von uns am dritten Nachmittag unserer Exkursion besucht. Zu Kaffee und Donuts wurde uns dann im Sitzungssaal das neueste und modernste Harry Werk vom Produktionsleiter und von der Qualitätsbeauftragten vorgestellt.
Das Werk Harry in Soltau hat eine Auslastung von sechs Produktionstagen pro Woche. Gearbeitet wird in drei Schichten durchgängig von Sonntag bis Samstagvormittag. Nach Produktionsende erfolgt eine komplette Reinigung aller Anlagen. Im Werk wird eine Produktionsleistung von 160t Brot am Tag geleistet. Es werden momentan drei Linien gefahren, wobei fünf Linien geplant sind und die vierte dieses Jahr installiert wird. Toastbrot wird auf der Linie 1, Fladenbrot auf der Linie 2 und Vollkornbrot auf der Linie 3 produziert. Die Besonderheit bei der Fladenbrotherstellung ist es, dass es laminiert und ausgestochen wird. Diese ungewöhnliche Verfahrenstechnik zur Brotherstellung war für uns sehr spannend zu beobachten.
Im neuesten Harry Werk wird auf einer Fläche von 120.000 m², davon 16.000 m² Backfläche produziert. Zurzeit beschäftigt Harry Soltau 60 Bäcker am Standort.
Das Werk Soltau ist in der Lage bis zu 6000 Pakete Vollkornbrot pro Stunde herzustellen. Toastbrote und Fladenbrote werden im Reinraum verpackt, das geschnittene und portionierte Vollkornbrot wird hingegen pasteurisiert.
Da die Firma Harry großen Wert auf Hygiene legt, werden u.a. die Anlieferfahrzeuge und Mehlsilos regelmäßig auf Sauberkeit kontrolliert. Auch werden an verschiedenen Stellen des Reinraums regelmäßig Abklatschproben entnommen.

Lebensmitteltechnikerinnen und Lebensmitteltechniker „wachgeküsst“ ins Arbeitsleben entlassen

Unter dem charmanten Motto „Wachgeküsst in New York" wurde die Abschlussklasse der zweijährigen Fachschule Lebensmitteltechnik Hannover - Schwerpunkt Bäckereitechnik - mit der Präsentation des Jahresprojektes der Unterstufe feierlich verabschiedet.
Zu der Festveranstaltung waren neben den Absolventinnen und Absolventen auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Schulverwaltung und der Politik, der Innungen, des Handwerks, der Industrie sowie ehemalige Absolventinnen und Absolventen eingeladen.

In zwei Jahren haben die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Lebensmitteltechnik die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Backtechnologie mit den Schwerpunkten: Brot/ Brötchen, Feine Backwaren und Süßwaren, Qualitätsmanagement, Verkaufsmanagement und Technologie von Bäckereianlagen erworben.
Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Jahres erhielten die Schülerinnen und Schüler die Qualifikation Staatlich geprüfte Verkaufsleiterin bzw. Staatlich geprüfter Verkaufsleiter.
Alle elf Fachschülerinnen und Fachschüler der Oberstufe bestanden das Examen und führen nun die Bezeichnung: Staatlich geprüfte Technikerin/ Staatlich geprüfter Techniker - Lebensmitteltechnik/ Bäckereitechnik.
Zusätzlich erwarben die Absolventinnen und Absolventen das Zertifikat Fachkraft für Hygiene in der Lebensmittelwirtschaft und haben außerdem das Recht erworben, bei der Handwerkskammer die Anerkennung der Ausbildereignung zu beantragen. Zugleich erhielten sie die Fachhochschulreife.
Zu den drei Jahrgangsbesten gehören Frau Svenja Uschner, Frau Laura Neu und Herr Felix Fischer.

Die Organisation der Festveranstaltung übernahmen die angehenden Lebensmitteltechnikerinnen und -technikern des ersten Ausbildungsjahres. Nach einem Projektauftrag der Firma Martin Braun waren in den vorausgegangenen sechs Monaten von den Schülerinnen und Schülern innovative, kleine Gebäcke und Desserts entwickelt worden.
Das anspruchsvolle Ziel dieses Auftrags war es, traditionelle Gebäcke wie Schwarzwälder Kirschtorte oder Sachertorte dem heutigen Zeitgeist anzupassen und ihnen ein neues Gewand zu verleihen. So wurden handliche Schwarzwälder Hörnchen, knusprige Frankfurter Nüsschen oder miniaturisierte Sacherberge kreiert. Und wo sonst könnten diese neuen, „wachgeküssten" Kreationen besser präsentiert werden als in New York, der Stadt, „die niemals schläft", die geprägt ist von vielzähligen ethnischen Wurzeln und mannigfaltige Trends hervorbringt.
Vor einigen Wochen der Firma „Braun" bereits mit großem Erfolg vorgestellt, wurden nun auch der Abschlussklasse und den Gästen die neu entwickelten Gebäcke und Süßspeisen präsentiert. Die schmackhaften Gebäck- und Dessertkreationen konnten nach der Projektvorstellung am Buffet genossen werden. Mit der Abschlussfeier wurde das umfassende Jahresprojekt des ersten Ausbildungsjahres erfolgreich abgeschlossen.

Die Fachschule Lebensmitteltechnik wünschte den zwölf „frisch gebackenen" Technikerinnen und Technikern viel Erfolg und außerdem das gewisse Quäntchen Glück beim Einstieg in das Berufsleben.

Verabschiedung des 16. Jahrganges der Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik

 

16. Jahrgang der Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik -verabschiedet!

„Discover The World Of Snacks"
-
Der Snack, der aus dem Brot kam.

Unter diesem Motto stand die Verabschiedung des 16. Jahrganges der zweijährigen Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik-.

Zu dieser Festveranstaltung waren neben den Absolventinnen und Absolventen auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Schulverwaltung und der Politik,
der Innungen, des Handwerks, der Industrie und ehemalige Absolventinnen und Absolventen eingeladen.

Die Fachschule Lebensmitteltechnik (Bäckereitechnik) blickt in diesem Jahr
auf ein 18-jähriges Bestehen zurück. Sie gehört seit dieser Zeit zu einer sehr kleinen Zahl ähnlich speziell strukturierter Schulen in der Bundesrepublik Deutschland.
Durch die Integration in die Berufsbildende Schule 2 konnte eine Bildungseinrichtung aufgebaut werden, die bereits eine lange Tradition in der bäckereitechnischen Ausbildung aufweist.

Höchste Qualität in dem Weiterbildungsangebot der Fachschule beinhaltet,
sich auf gravierende Veränderungen der Arbeitswelt einzustellen. Am Beispiel der Technikerschule heißt das, Lerninhalte auf Grund sich wandelnder wirtschaftlicher und technologischer Produktionsstrukturen in den gewerblichen- und industriellen Backbetrieben permanent zu novellieren und zu ergänzen.

In zwei Jahren haben die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Lebensmitteltechnik die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Backtechnologie mit den Schwerpunkten: Brot/Brötchen, Feine Backwaren und Süßwaren, Qualitätsmanagement, Verkaufsmanagement und Technologie von Bäckereianlagen erworben.

Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Jahres erhielten die Schülerinnen und Schüler die Qualifikation 

"Staatlich geprüfter Verkaufsleiter bzw. Staatlich geprüfte Verkaufsleiterin".

Neben der Pflichtsprache Englisch wurden sie in ausgewählten betriebswirtschaftlichen Kenntnissen in Personal- und Ausbildungswesen,
Betriebs- und Filialorganisation und Marketing unterrichtet.Von 11 Fachschülern, die vor 2 Jahren begonnen haben, nahmen 8 an der Abschlussprüfung teil. 8 Prüflinge bestanden das Examen und führen nun die Bezeichnung:

„ Staatlich geprüfte Technikerin/Staatlich geprüfter Techniker „
- Lebensmitteltechnik / Bäckereitechnik -

 Zusätzlich erwarben sie das Zertifikat -Fachkraft für Hygiene in der Lebensmittelwirtschaft- und haben sich außerdem das Recht erworben, bei der Handwerkskammer die Anerkennung der Ausbildereignung zu beantragen.
Zugleich erhielten sie die Fachhochschulreife.


Die Organisation der Festveranstaltung übernahmen die Schülerinnen und Schüler

des 17. Jahrganges. Mit Ihrem Jahresprojekt

„Discover The World Of Snacks"
- Der Snack, der aus dem Brot kam-

verfolgten sie die Zielvorstellung ein Verkaufsprofil zu schaffen, dass sich von der Masse der Konkurrenten absetzt. Dieses schafft man nicht mit belegten Brötchen und Pizzazungen, die es an jeder Ecke gibt.

Gemeinsam mit Agrano, einer Tochtergesellschaft der Firma Martin Braun, entwickelten Sie Snacks, die auf typischen Brotmehlen basieren. Diese Vorgehensweise ist unüblich, denn aus Brotmehlen werden üblicherweise Brote hergestellt, die dann zu belegten Snacks veredelt werden können.
Die Schülerinnen und Schüler machten aus den Brotmehlen Hauptdarsteller.

Die Grundidee dieser Gebäcke beruht auf der Lebensweise von den „Lohas" (Lifestyle of Health and Sustainability) - Menschen, die ihre Lebensart und -weise auf der Basis von Gesundheit und Nachhaltigkeit begründen.

So entstanden die Vollkornpraline Deluxe, der Vollkorntaler, der Mini Sandwich, Frischkäse-Mont-Blanc, Ingweräpfel, Kleine Europäer mit unterschiedlichen Füllungen, Ciabatta Pommes, Ciabattataschen mit verschiedenen Füllungen, Asia- und Erdnusstaschen, ein asiatischer Fish Bun, eine Kräuterlocke mignonne, Obatzdabrezel und Obatzdatorte.

Nach der Präsentation konnten die Gäste diese Produkte am Buffet probieren.

Die Fachschüler des 17. Jahrganges überreichten den Technikerinnen und den Technikern die Produktmappe als Geschenk und Dankeschön für die Unterstützung in ihrem 1. Jahr.

Auch das Kollegium der Fachschule Lebensmitteltechnik wünschte den neuen Lebensmitteltechnikerinnen und den Lebensmitteltechnikern viel Erfolg,
sich mit dem erworbenen Wissen in der Praxis zu bewähren.

 

Exkursion 2010 der Fachklassen für Lebensmitteltechnik

vom 08.02. - 11.02.2010 

Die diesjährige Studienfahrt führte uns nach Nordrhein-Westfalen. Hauptanlaufpunkte waren Lebensmittel produzierende Betriebe in der Region rund um Düsseldorf.
Die angehenden Lebensmitteltechniker und -technikerinnen wurden in allen Unternehmen sehr freundlich empfangen. Außer den umfassenden Betriebsbesichtigungen fanden sehrinformative Fachgespräche in netter Atmosphäre statt.

Montag, 08.02.2010

 Zentis GmbH & Co KG

Jülicherstr. 177

52070 Aachen

Dienstag, 09.02.2010

Malzer’s Backstube GmbH & Co KG

Ulrichstr. 13

45891 Gelsenkirchen

 Rheon Automatic Maschinery GmbH

Tiefenbroicher Weg 30

40472 Düsseldorf

Mittwoch, 10.02.2010

Lieken Brot-und Backwaren GmbH

Max-Planck-Straße 20 – 22

40699 Erkrath-Unterfeldhaus

 

Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co. KG

Grevenbroicher Str. 98

41516 Grevenbroich

Donnerstag, 11.02.2010

Nestlé Deutschland AG

Maggi-Werk-Lüdinghausen

Julius-Maggi-Str. 8

59348 Lüdinghausen

Mestemacher

Modersohn’s Mühlen und Backbetrieb GmbH

Im Weizenfeld 5

59556 Lippstadt


 


Hier eine Zusammenfassung der Eindrücke unserer Exkursion, verfasst von den angehenden Technikern und Technikerinnen der Klasse FTB 1A:

 Firma Zentis
Während unserer viertägigen Exkursion durften wir die Firma Zentis in Aachen besichtigen.
Nach einer kurzen freundlichen Begrüßung wurden wir direkt in die Produktionshallen für die Marzipanherstellung geführt.
Da wir uns alle für Süßigkeiten begeistern, war der Besuch bei Zentis ein toller Auftakt unserer Reise: Ein „Schlaraffenland“ - überall Marzipan!

Den Weg vom Rohstoff bis ins Lager konnten wir an der Herstellung von Marzipaneiern genau verfolgen: Die Marzipanrohmasse wird zuerst „in Form“ gebracht und durchläuft dann das erste Schokoladenbad. Hier wird nur der Boden des Marzipaneies getaucht. Dieser Vorgang dient der Produktstabilität. Danach geht es direkt in das nächste Schokoladenbad. Überflüssige Schokolade wird abgeblasen und das Produkt trocknet dann im Kühlkanal um anschließend aufwändig verpackt zu werden.

All unsere Fragen, z. B. Wie es kam, dass sich Zentis auf die Herstellung von Marzipan-artikeln spezialisiert hat, wurden bereitwillig und umfangreich von Herrn Kamann und Herrn Lerbs beantwortet. Das Unternehmen hat uns um viele fachliche Eindrücke bereichert und ist unbedingt sehenswert - nicht nur für Liebhaber feinen Marzipans.  

 Firma Malzer‘s Backstuben
Am zweiten Tag unserer Exkursion haben wir uns das Unternehmen Malzer‘s Backstuben in Düsseldorf angeschaut. Dort wurden wir von einem kleinen Empfangskomitee empfangen, bestehend aus dem Firmeninhaber Herrn Scherpel, Frau Urbanek, Herrn Brantner und Herrn Wehres. Nach einem kleinen Snack und dem interessanten Bericht über von einigen Firmen-eckdaten durch Herrn Scherpel wurde unsere Neugierde auf die Besichtigung der Produktionsstätte noch größer. Herr Scherpel persönlich führte uns dann durch die Hygiene-schleuse in die „heiligen Hallen“ von Malzer’s Backstuben. Von einer neuen Laminieranlage über Brötchenanlagen bis zum Fuhrpark - die Besichtigung wurde für uns zu einer wahren Erlebnisreise! Auch sehr erwähnenswert ist die vorbildliche Sauberkeit der Firma Malzer‘s.

Die Frage „Stellen Sie denn auch Gersterbrot her?", nahm Herr Scherpel mit einem sehr freundlichen Lächeln: „Aber nicht in unserer Region - wir mögen es lieber etwas rustikaler." Nach der Führung durch die Produktion ging es weiter zu einer nebenliegenden Filiale des Betriebes. Die ansprechende Auslage und die offensichtliche Vielfalt der Produkte waren   ein Traum! Zurück in der Firma wurden wir mit ausgefallenen Brotsorten und Dips verwöhnt. Unsere Fragen wurden mit Begeisterung beantwortet und das „ohne wenn und aber“. Dass uns angehenden Technikern sogar ein Praktikumsplatz im Hause Malzer angeboten wurde,

freute uns sehr. Uns wurde viel Interesse entgegen gebracht und man nahm sich bei unserem Besuch ausgiebig Zeit für uns, was keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist.

Gern wären wir noch geblieben, aber unsere Fahrt ging weiter, begleitet von einem kleinen Präsent der Firma Malzer’s.

 Firma Rheon
Bei unserem Besuch der Firma Rheon am 09.02.2010 wurden wir herzlich von Herrn Kretschmann empfangen. Nach der Begrüßung bekamen wir Informationen über die Geschichte des Betriebes, so zum Beispiel, dass er 1963 in Japan gegründet wurde und seitdem immer weiter expandiert. Im Anschluss wurden uns einige Maschinen vorgeführt, beispielsweise die  KN135, die im Encrustingverfahren u.a. für Schwarz-Weiß-Gebäck konzipiert ist. Ebenso sahen wir die Anlagen der Teige mit einer TA-Bandbreite von TA 140 bis TA 175 und höher u.a. für Krusties, Baguette, Mehrkornbrötchen und Seelen. Um das Verkleben der weichen Teige zu verhindern, sind alle teigführenden Teile aus speziellen Kunststoffen gefertigt. Eine angeregte Diskussionsphase rundete den sehr interessanten Nachmittag nach etwa 2,5 Stunden ab. Wir freuen uns, dieses Unternehmen mit seinen hochspezialisierten Anlagen besichtigt zu haben. Der Besuch hat unser Fachwissen sehr bereichert.

 Firma Lieken/ Zimmermann
Am dritten Tag unserer Studienfahrt haben wir die Firma Lieken/ Zimmermann GmbH & Co. KG besucht. Begrüßt wurden wir durch den Betriebsleiter Herrn E. Vasilopoulos.

In einer Präsentation wurden uns die Firmenstruktur, Unternehmenskultur und Sicherheits-vorschriften nahe gebracht. Anschließend wurden wir mit Arbeitskleidung ausgestattet sowie mit einem Gehörschutz, um der Lärmbelastung in der Produktion entgegenzuwirken. Die Führung begann bei der Teigherstellung, in der drei Chargen-Kneter eingesetzt sind. Eine Charge wiegt ca. 265 kg. Der hergestellte Teig wird auf vier Linien nach dem Four-pieces-System weiter verarbeitet.

Die einzelnen Teigstücke werden maschinell in die Toastbrotkästen gelegt und eine Stunde auf Gare gestellt. Nach dem Backen (ca. 35 Min.) kühlen die Brote ab und werden bei einer Kerntemperatur von 45°C in keimarmer Umgebung geschnitten und in Schläuche verpackt. Die Mitarbeiter machen jede Stunde eine Produktkontrolle, damit einem Fehler in der Produktherstellung gezielt und sofort entgegengewirkt werden kann.

In der Produktionsstätte der Firma Lieken/ Zimmermann haben wir einen anschaulichen Eindruck von der Herstellung, der Verpackung und der Eindämmung von mikrobiologischen Gefahren für den Endverbraucher bei Toastbrot und Sandwichbrot bekommen.

 Firma Intersnack
Auf unserer Exkursion haben wir uns auch das Werk der Firma Intersnack in Grevenbroich angesehen. Nach einer freundlichen und ausführlichen Begrüßung durch den Produktions-leiter der Abteilung Teigsnacks, Herrn Weiland, wurden wir in die Produktionshalle geführt. Uns wurden die drei Produktionsbereiche für Teigsnacks, Stapelchips und Kartoffelchips gezeigt. Nach einem Ausflug in die Welt der „Jumpys“, kleine Kängurus aus Kartoffelteig, und einer kurzen sensorischen Bewertung dieses Produktes wurden wir zu der Herstellung der Stapelchips geleitet. Hier konnten wir kaum widerstehen: Stapelchips in Hülle und Fülle! Als krönenden Abschluss unternahmen wir noch einen Abstecher zu den Kartoffelchips. Um den Acrylamid-Gehalt in den Kartoffelchips gering zu halten, hat die Firma Intersnack sich für eine neue Technologie entschieden. Sie arbeiten mit einer Vakuumfritteuse, bei der mit einer niedrigeren Temperatur etwas über 100°C gearbeitet wird.

Ein Besuch der Firma Intersnack ist für alle Klassen der Fachschule lohnenswert, da es viel Wissenswertes über die Produktion und Vielfalt von Teigsnacks und den verschiedenen Chipsarten zu erleben gibt.

 Firma Maggi
Wir hatten das große Glück die Firma Maggi in Lüdinghausen besuchen zu dürfen. Nach einer sehr netten Begrüßung durch den Werksleiter Herrn Jäckle, wurden wir von Herrn März und Herrn Fischer in die Produktionshallen geführt. Nachdem wir die Hygieneschleuse passiert hatten, befanden wir uns im Verpackungsbereich, mitten im Paradies für Single-Haushalte! Fixprodukte und 5-Minuten-Terrinen soweit das Auge reicht. Hier werden pro Jahr 70 Mio. Terrinen, 250 Mio. Beutel Fixprodukte und 10 Mio. Magic Asia Fertigprodukte hergestellt. Wenn man sich vorstellt, jeder Haushalt in Deutschland würde nur ein Fixprodukt am Tag kaufen, wären das 20 Mio. Fixtüten.

Die Firma Maggi legt dabei besonderen Wert auf Arbeits- und Gesundheitsschutz und aktive Mitarbeiterbeteiligung. Dies zeigt sich zum Beispiel an regelmäßigen Innovationswett-bewerben. Denn nur motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind laut Maggi der „Schlüssel zum Firmenerfolg“.

 Mestemacher GmbH
Als letzte Firma besichtigten wir die Produktionsstätte der Mestemacher GmbH in Lippstadt. Um 14:30 Uhr kamen wir pünktlich und gesund im Betrieb an. Am Eingang hatten wir eine nette Begrüßung durch den Betriebsleiter.

In diesem Betrieb wird ein großes Sortiment von Pumpernickel- und Vollkornspezialitäten hergestellt. Alle Geräte bei der Firma Mestemacher sind eindrucksvoll groß und die meisten Vorgänge werden hier automatisch gesteuert. Die Rohstoffe werden über ca. 30 Min. sehr langsam gemischt. Die Backtemperatur von Pumpernickel ist mit knapp über 100°C sehr niedrig und gleicht einem Kochprozess, die Backzeit beträgt mehrere Stunden.

Nach dem Backen werden die Brote geschnitten, in Folie oder Dosen verpackt, pasteurisiert und in 86 Ländern verschickt. Zum Ende der einstündigen Führung gab es für uns als sehr nette Geste noch eine Überraschungstüte mit ausgewählten Produkten des Betriebes.

„Schokoladenträume zu jeder Zeit"
-alte Liebe neu entdecken-

Unter diesem Motto stand die Verabschiedung des 15. Jahrganges der zweijährigen Fachschule Lebensmitteltechnik - Bäckereitechnik-.

Zu dieser Festveranstaltung waren neben Schülerinnen und Schülern, ehemaligen Absolventen auch Lehrer, Vertreter von Innungen, Handwerk, Industrie und Schulverwaltung eingeladen.

Die Organisation der Festveranstaltung übernahmen die Schülerinnen und Schüler
des 16. Jahrganges. Mit Ihrem Jahresprojekt

„Schokoladenträume zu jeder Zeit"
-alte Liebe neu entdecken-

verfolgten Sie die Zielvorstellung integrierte "Coffee-Shops" für Bäckereien und Konditoreien attraktiver zu machen.
Hier würde eine Möglichkeit bestehen, gerade jüngere Kundschaft als Stammkunden zu gewinnen.

Sie entwickelten dazu neue Produkte und kombinierten sie mit Kaffeespezialitäten.
So entstanden für die Jahreszeit Frühling: Reistötchen und Zupftörtchen,
für den Sommer: Erdbeer-Joghurttörtchen und Minzdessert,
für den Herbst: Williamstörtchen und Kürbisküchlein,
für den Winter: Lothringer Törtchen und Winterpraline
und als ganzjähriges Angebot: Mini Frankfurter und Nugatwickel.

Nach der Präsentation konnten die Gäste diese Produkte am Buffet probieren.

Die Fachschüler des 16. Jahrganges überreichten den Technikerinnen und den Technikern die Produktmappe als Geschenk und Dankeschön für die Unterstützung in ihrem 1. Jahr.

Auch das Kollegium der Fachschule Lebensmitteltechnik wünschte der neuen Lebensmitteltechnikerin und den Lebensmitteltechnikern viel Erfolg,
sich mit dem erworbenen Wissen in der Praxis zu bewähren.

Die Organisation der Festveranstaltung übernahmen die Schülerinnen und Schüler
des 15. Jahrganges.

 

Mit Ihrem Jahresprojekt: Rogg`n Roll Kantine!

 

verfolgten Sie 2 Zielvorstellungen: gesunde Roggenprodukte zu kreieren und sie auch für die Gemeinschaftsverpflegung attraktiv zu machen.

 

Roggenprodukte erfreuen sich bei den deutschen Verbrauchern einer steigenden Beliebtheit. Der hohe Anteil Nährstoffen, Mineralien und verdauungsfördernden Ballaststoffen verleihen ihm einen ernährungsphysiologischen Vorteil unter den Getreiden. Zudem wollten die Studierenden beweisen, dass gesunde Produkte auch in einer „Kantine" mit frischen Produkten hergestellt werden können, mit denen auch das Budget einer Kantine immer noch stimmt.

 

Sie entwickeln: Rogg`Törtouille, Sour Bags & Rogg`n Roll, Roggolinos, Lady´s Liebling, Presley Coins & Indian Pancake.

 

Nach der Präsentation konnten die Gäste diese Produkte am Buffet probieren.

 

Die Fachschüler des 15. Jahrganges überreichten den Technikerinnen und den Technikern die Produktmappe als Geschenk und Dankeschön für die Unterstützung in ihrem 1. Jahr.

 

Auch das Kollegium der Fachschule Lebensmitteltechnik wünschte der neuen Lebensmitteltechnikerin und den Lebensmitteltechnikern viel Erfolg,
sich mit dem erworbenen Wissen in der Praxis zu bewähren.

Exkursion 2008 der Fachklassen für Lebensmitteltechnik
vom 11.02. - 15.02.2008

Die diesjährige Studienfahrt führte uns nach Norddeutschland. Hauptanlaufpunkte waren Lebensmittel produzierende Betriebe in der Region Hamburg und Bremen.
Die angehenden Lebensmitteltechniker und
-technikerinnen wurden in allen Unternehmen sehr freundlich empfangen.
Außer den umfassenden Betriebsbesichtigungen fanden sehr informative Fachgespräche in netter Atmosphäre statt.

Montag, 11.02.    

 

Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG
Hansastr. 10

49497 Mettingen

 

Kamps AG

Auf'm Halskamp 11

49681 Garrel

 

Dienstag, 12.02.      

BakeMark Deutschland GmbH

Theodor-Heuss-Allee 8

28215 Bremen

Nordmilch AG

Industriestr. 27

27404 Zeven

 

Mittwoch, 13.02.   

 

Harry Brot GmbH

Kiebitzweg 15-19

22869 Schenefeld

 

Daub Backtechnik GmbH
Heykenauweg 1

21147 Hamburg

 

Donnerstag, 14.02.  

 

Kraft Food GmbH

Lönsweg 15

25335 Elmshorn

 

 

Freitag, 15.02.

 

Wela-Trognitz GmbH & Co. KG

Sellhopsweg 3-11

22459 Hamburg

 

 

Hier eine Zusammenfassung der Eindrücke unserer Exkursion,
verfasst von den angehenden Technikern und Technikerinnen:

Conditorei Coppenrath & Wiese

Erstmals wurde ein Jahrgang in die Produktionsstätte der Conditorei Coppenrath & Wiese in Mettingen eingeladen.
Freundlich wurden wir von Herrn Wacker und Herrn Müller empfangen.
Nach einem Kurzvortag, in dem sich das Unternehmen in Bildern und Zahlen präsentierte, besichtigten wir die Produktionsstätte.
Wir sahen u. a. die Produktionslinie für tiefgekühlte Mehrkornbrötchen.
Diese werden mit einer sehr hohen TA hergestellt und nach dem Backprozess mit sehr großer Kälte gefrostet.
Faszinierend fanden wir die im Unternehmen über die Jahre fortbestehenden handwerklichen Tätigkeiten. Dies beobachteten wir in der Veredelung der Torten beim Auflegen der Kirschen. Im Kontrast dazu beeindruckte uns die überwältigende Anzahl an Torten, die stündlich die hochmodernen Anlagen des Hauses verlassen.
Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Verarbeitung von Konditoreiprodukten große Anforderungen an die Hygiene im Produktionsbereich stellt.
Bei Coppenrath & Wiese legt man viel Wert darauf, einen noch höheren als den gesetzlich vorgeschriebenen Hygienestandard zu erfüllen.
In einer abschließenden Diskussionsrunde wurden alle noch offenen Fragen geklärt. Uns wurde erläutert, dass die Conditorei Coppenrath & Wiese nur ausgewählte Rohstoffe einsetzt, bevorzugt Sahne und Quark aus der Region und Obst von Vertragsbauern.
Durch diese Maßnahmen und den Einsatz ausgewählter Rohstoffe garantiert die Conditorei Coppenrath & Wiese eine stets hohe Qualität und Produktsicherheit für ihre Verbraucher.
Insgesamt waren wir sehr beeindruckt vom Besuch
bei der Conditorei Coppenrath & Wiese - ein gelungener Auftakt unserer Exkursion.

Kamps AG

Der Besuch der Produktionsstätte hat uns viele neue und wissenswerte Einblicke in die industrielle Brotherstellung ermöglicht. Mit großem Engagement informierten uns Herr Weckbecker und Herr Timme über die Knet- und Backverfahren,
die in der Produktionsstätte Garrel zum Einsatz kommen.
Uns wurde insbesondere die Toastbrotherstellung näher gebracht. Wir sahen das allen theoretisch bekannte Tweedy-Mixsystem, das bei Weizenteigen angewendet wird. Der Tweedymixer kontrolliert den Knetvorgang und beendet diesen, wenn eine vorher festgelegte Energie dem Teig zugeführt wurde oder der Teig eine ebenfalls vorher bestimmte Festigkeit erreicht hat.Wir haben auch Neues über die unterschiedliche Herstellung der Markentoastbrote und
über die Privatlabel - Produktion erfahren.
Das Unternehmen in Garrel stellt aber auch Mehrkorn- und Vollkornbrote her. Für die Herstellung von Mehrkorntoast werden unter anderem Quellstücke mit Leinsaat, Sesamsaat und Sonnenblumenkernen eingesetzt.

Bakemark

Das Unternehmen wurde uns von Herrn Stollberg und seinem Team im Rahmen einer Vortragsreihe vorgestellt.
Wir erfuhren viel Wissenswertes den Aufbau des Unternehmens, über die Produktionsstandorte mit ihren Produktlinien sowie die Umsatzzahlen.
Marketingstrategien wurden uns anhand der Trendgebäcke Donuts, Bagels und Muffins erläutert, die in Coffee to go - Shops bundesweit angeboten werden.
Die Entwicklung von neuen/ verbesserten Produkten
stellt einen komplexen Prozess dar:
Wir erfuhren die einzelnen Schritte von der Ideensammlung über das Briefing und die Prototypenherstellung bis hin zur Erstproduktion und Administration.
Besonderheiten des Lebensmittelrechts, insbesondere der Kennzeichnung, wurden in einem Fachvortrag dargestellt und anhand von Fällen verdeutlicht.

Nordmilch AG

Nordmilch ist der größte Milchproduzent in Norddeutschland, so wird im Werk Zeven die meiste Milch verarbeitet und es werden dort Frischkäse- und Milchprodukte hergestellt.
Das Nordmilch Innovations Centrum besteht seit Juni 2006. Alle Prozesse der Produktion können hier nachgestellt werden, um eine Optimierung der Produkte für Industriekunden, z. B. Backmittel- oder Schokoladenhersteller, zu erreichen. Im NIC gibt es eine Membranfiltrationsanlage, die u. a. einzelne Proteinfraktionen und Keime aus der Milch oder Molke herausfiltert. Danach können die verschiedenen Fraktionen für die jeweilige Anwendung wieder zusammengeführt werden.
Durch die Produktionsstätte wurden wir von Herrn Will geführt.
Wir sahen, wie die Rohmilch erhitzt wird, in Zentrifugen durch Fliehkräfte gereinigt, Fett und Schmutz gleichzeitig nach außen in der Zentrifuge abgelagert und das Fett wird nach dem Abtrennen dem Prozess wieder zugeführt wird.
Beeindruckend war die Sterilisation von Kondensmilch im großtechnischen Stil in Rotationsautoklaven. Quark wird in verschiedenen Packungsgrößen abgefüllt. Die Verpackungen werden vor Ort gestanzt. Dabei werden verschiedenste Verfahren angewandt, um eine Verkeimung zu verhindern.

Audits zur Zertifizierung nach IFS (International Food Standards) werden alle zwei Jahre durchgeführt.
Der IFS 5-Standard wird demnächst eingeführt. Er ist die neueste Version des IFS und fokussiert die Beherrschung der Prozesse im Produktionsbetrieb.

Harry Brot GmbH

Beim Besuch der Harry-Brot GmbH in Schenefeld wurden wir von Herrn Schielmann und Herrn Lembrecht begleitet. Der Werksleiter Herr Schielmann stellte uns das Unternehmen mit seiner Firmenphilosophie vor. Qualität, Frische, Hygiene, Service und Kundenorientierung stehen neben dem Wohlbefinden der Angestellten im Unternehmen an erster Stelle.
Nach einer Hygienebelehrung führte uns Herrn Lembrecht durch den Betrieb. Bei der Wareneingangskontrolle im Labor werden die Rohwaren mit Hilfe von speziellen Verfahrenstechniken wie Sensorischen Prüfungen und Bestimmung des Proteingehaltes im Mehl auf ihre Qualität geprüft.
Im Unternehmen gibt es zwei Vollkornbrotlinien, drei Mischbrotlinien und eine Toastlinie. Rohstoffe, die zur Teigherstellung verwendet werden, sind unter anderem verschiedene Mehle und Schrote, Sauerteig, Rübensirup und Invertzucker.
Die Teigproduktion geschieht diskontinuierlich mit dem Tweedy-Hochenergiemixsystem für Toastbrotteige und semikontinuierlich mit dem Karussell-Prinzip für Brotteige. Auf einer Backstraße erfolgt die Verarbeitung des Teiges zum Brot.
Nach dem Auskühlen wird das Brot als Ganzbrot oder als Schnittbrot in Tüten verpackt. Um die Haltbarkeit und Qualität zu gewährleisten, wird pasteurisiert.

Außer der spannenden Besichtigung erfuhren wir von Herrn Schielmann und Herrn Lembrecht viel Wissenswertes über die Möglichkeiten zum Einstieg als Führungsnachwuchs.
Bei entsprechender Ausbildung kann der Einstieg über eine Assistentenfunktion erfolgen, d.h. Kennenlernen aller Abläufe im Produktionsbetrieb, Übernahme von kleinen Projekten und von Führungsaufgaben, wie das Leiten einer Schicht. Es gibt zwar auch die Möglichkeit eines Direkteinstieges in die Führungsposition, dies ist aber im Unternehmen nicht die Regel.

Daub Backtechnik GmbH

Mit großem Engagement informierten uns Herr Pufahl und Herr Möller über ihre Produktpalette, die sehr individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden kann.
Daub ist spezialisiert auf die Herstellung von Öfen, betrieben mit Thermo-Öl. Kunden sind die Backwarenindustrie,
aber auch für kleinere und mittlere Handwerksbetriebe.
Bereits vor 41 Jahren hat sich die Firma Daub auf Thermoöltechnik spezialisiert.
Insgesamt wurden schon 38000 m² Backfläche produziert,
das entspricht ca. 12000 t zu backender Ware am Tag.
Durch den Einsatz von Thermoöl sind Energieeinsparungen von bis zu 30 % möglich. Aus der milderen Hitzeentwicklung resultiert eine feuchtere Krume und dadurch bedingt eine längere Frischhaltung der Gebäcke.

 

 

Im Anschluss an die Diskussion
wurden wir durch die Produktionshallen
geführt und lernten verschiedene Ofentypen kennen.

Kraft Foods Deutschland GmbH

Kraft Foods Deutschland in Elmshorn stellt Löskaffee her. Herr Verhaagh begrüßte uns herzlich und gab uns durch einen kleinen Film mit anschließendem Vortrag erste Eindrücke über die Herstellung dieses Kaffees.
Das Werk in Elmshorn war das erste, das in Deutschland zur Produktion von Löskaffee gegründet wurde. Es ist der zweitgrößte Konzern für Löskaffeeproduktion in Deutschland. 1957 wurde in diesem Werk die Sprühtrocknung eingeführt, die aber schon 1967 von der Gefriertrocknung abgelöst wurde.

Es wurde uns bewusst, wie viel Knowhow hinter der Herstellung von Löskaffee steckt, angefangen von der Auswahl der Bohnen über die Extraktion der Aromen, die spezielle Technik der Gefriertrocknung bis hin zum fertigen Produkt. Durch die interessante Werksbesichtigung bekam man nicht nur einen deutlichen Eindruck, wie schwierig es ist, die richtigen Kaffeesorten auszusuchen, sondern auch die vielfältigen Herstellungsschritte zu steuern, um eine gleich bleibende Qualität herstellen zu können.
 Wela-Trognitz GmbH & Co. KG

In der Firma Wela arbeiten 26 Mitarbeiter, davon sind 3 als Auszubildende zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik beschäftigt. Die Firma stellt Feinkost, Suppen, Soßen und Desserts in Dosen und Weichpackungen her.
Der Verkauf der Produkte erfolgt an drei Kundengruppen:
- Privatkunden
- Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie
- Großgebinde für Lebensmittel-Hersteller und Eigenmarken

Im Betrieb werden Haltbarmachungsverfahren wie Sterilisieren, Pasteurisieren im Rotationsautoklaven und Gefrierverfahren mit flüssigem Stickstoff durchgeführt.
Zur Überprüfung der Haltbarmachung bleibt eine Dose 10 Tage im Brutschrank bei 37°C, um das Produkt auf Mikroorganismen zu prüfen. Erst danach gehen die Lebensmittel in den Verkauf.