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  Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover
Sensorik-Schulung der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik
Ein Schwerpunkt der täglichen Arbeit einer Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist die sensorische Qualitätskontrolle der eigenen Produkte. Dabei geht es nicht um die Einordnung in „lecker" oder „nicht lecker", sondern um die professionelle Beurteilung der Produkte nach strikt vorgegebenen Prüfkriterien.
Nach einer sensorischen Grundschulung der Schülerinnen und Schüler, in der die verschiedenen Sinne (Sehen, Tasten, Riechen, Schmecken, Hören) angesprochen wurden, erfolgte die Spezialisierung auf ein bestimmtes Produkt.
Die Auswahl des Produktes „Brötchen" war dem Lernfeld „Kohlenhydratreiche Lebensmittel herstellen" geschuldet. Zudem wurde durch den hohen Anteil an Auszubildenden aus der Backwarenindustrie und der entsprechenden zuliefernden Industrie wurde ein direkter Berufsbezug geschaffen.
Die Schülerinnen und Schüler haben zunächst bekannte und neu erarbeitete Kriterien und beschreibende Merkmale (Deskriptoren) für die Produkte überprüft und formuliert.

Anschließend erfolgte die gemeinschaftliche Betrachtung aller Produkte, um einen Überblick über die Proben zu erhalten und eine allgemeine Bewertung abzugeben.

Die Produkte wurden in den einzelnen Gruppen beurteilt. Jede Gruppe erhielt unterschiedliche Proben mit verschiedenen Fehlern, die aufgrund der Kriterien erkannt werden konnten. Jede Probe wurde einzeln geprüft und die Ergebnisse fachgerecht dokumentiert.
Aufgrund der Arbeit in den Gruppen war es den Schülerinnen und Schülern möglich, ihre Ergebnisse direkt zu diskutieren und ihre Erfahrungen auszutauschen. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum erörtert. Hier wurde der Bewertungsbogen noch einmal kritisch betrachtet und in einigen Bereichen überarbeitet.

Die Schülerinnen und Schüler stellten fest, dass sensorische Beurteilungen nach genau definierten Regeln ablaufen und diese Abläufe und Regeln unabhängig vom jeweiligen Produkt für jede Prüfung gelten.

Ausbildungstagung für die Berufe der Lebensmittelindustrie
Am 07. April 2016 folgten wieder einmal viele Ausbilderinnen und Ausbilder aus den unterschiedlichsten Industriebetrieben der Einladung zur diesjährigen Ausbildungstagung.
Auf der Gästeliste standen neben allgemein bildenden Schulen aus der Region Hannover Betriebe wie Bahlsen GmbH & Co. KG, Barrique GmbH, Biolac GmbH & Co. KG, Christian Hansen GmbH, Göbber GmbH, HaMix Hameln, Harry-Brot Hannover, Lorenz Bahlsen Snack World GmbH & Co. KG, die Verdener Keks- und Waffelfabrik, Martin Braun KG, Mast-Jägermeister SE und die Ölmühle Solling GmbH.
Die Schulleiterin Frau Barbara Weichhold begrüßte die Gäste, die teilweise sehr weite Anfahrtswege auf sich genommen hatten um an der Veranstaltung teilzunehmen. Sie betonte, wie wichtig eine solche Veranstaltung im Rahmen der Zusammenarbeit der dualen Partner und vor allem mit dem Hintergrund des Facharbeitermangels sei. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr ausreichend, einen Ausbildungsplatz anzubieten, sondern sich als Betrieb um die immer weniger werdenden qualifizierten Bewerberinnen und Bewerber zu bemühen.
Die Abteilungsleiterin für die Lebensmittelindustrie Frau Nadine Ziegler moderierte anschließend den Verlauf der Veranstaltung.
Für den ersten hochkarätigen Vortrag mit dem Thema „Der ideale Mitarbeiter in der Lebensmittelindustrie - Anforderungen, Chancen, Grenzen aus Unternehmenssicht" konnte Herr Udo Petersen, Produktionsleiter der Firma Harry-Brot Hannover, gewonnen werden. Nicht nur die Ansprüche bei der Auswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber legte Herr Petersen näher dar, sondern auch das Halten qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Ausbildung im Betrieb. Dabei zeigte er verschiedene Wege der Wertschätzung und der Förderung von Facharbeiterinnen und Facharbeitern bis hin zur Unterstützung mit internen Förderprogrammen zur Weiterbildung. Ein respektvolles Miteinander ist nach seiner langjährigen Erfahrung ein wichtiger Schritt für die Bindung hoch motivierter Facharbeiterinnen und -arbeiter im Betrieb. Jederzeit ein offenes Ohr als auch das Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Überlassung verantwortungsvoller Aufgaben, spielen eine wichtige Rolle.
Die Bestätigung seines Vortrags erhielt Herr Petersen von Herrn Pascal Schmidt mit seinem Bericht „Aus- und Weiterbildung in der Lebensmittelindustrie - ein Erfahrungsbericht aus Schule und Betrieb".
Herr Schmidt hatte seine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei der Firma Harry-Brot in Hannover und an der BBS 2 der Region Hannover begonnen und abgeschlossen. Im Anschluss daran wurde Herrn Schmidt von seinem Arbeitgeber Harry-Brot eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker an der Fachschule für Lebensmitteltechnik der BBS 2 der Region Hannover mit der Fachrichtung Bäckereitechnik nahegelegt. Herr Schmidt bekam die Möglichkeit seine neu gewonnenen Erkenntnisse gleichzeitig bei seinem Arbeitgeber umzusetzen. Beide Partner profitierten insofern davon, dass Herr Schmidt mit dem sehr schnellen technologischen Fortschritt am Arbeitsplatz Schritt halten konnte. Harry-Brot kann dafür einen hoch motivierten Mitarbeiter ohne Übergang in einen neuen verantwortungsvollen Posten übernehmen.

Während der Pause nutzten die Teilnehmenden bei kleinen Snacks, Kaffee und Kuchen aus der Backstube der BBS 2 die Möglichkeit zum Austausch. Dabei mussten die Referenten Rede und Antwort stehen. Aus den Diskussionen untereinander entstanden auch die ersten Ideen zu einer intensivierten Zusammenarbeit einzelner Betriebe. Desweiteren konnte auch die Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik der IHK Hannover, Frau Petra Blümel, neue Mitglieder für den Prüfungsausschuss gewinnen. Ohne deren ehrenamtliche Tätigkeit wäre der Abschluss einer erfolgreichen Ausbildung nicht möglich.
Nach der Pause stellte der Teamleiter der Lehrer-Fachgruppe Herr Jan-Christian Ruß in seinem Vortrag die Umstrukturierung der Abteilung Fachkräfte für Lebensmitteltechnik und Maschinen- und Anlagenführer (m/w) vor. Das neue Lehrerteam verbindet nicht nur eine langjährige Unterrichtserfahrung, sondern vor allem auch das praktische Wissen durch die unterschiedlichen Ausbildungsberufe und verschiedenen Studiengänge innerhalb der Lebensmittelindustrie.
Die Kolleginnen und Kollegen der Verfahrenstechnik haben auf die veränderte Situation der Betrieb, der Ausbildung, der Auszubildenden und der modifizierten Prüfungsabläufe optimal reagiert. Das unterrichtliche Geschehen ist nicht mehr nach einzelnen fachspezifischen Bereichen unterteilt, sondern die Schülerin/der Schüler befasst sich übergreifend mit einem komplexen Sachverhalt über einen längeren Zeitraum. Dabei ist der geplante Unterricht von der jeweiligen Lehrkraft unabhängig, da jeder alle fachtheoretischen Themenschwerpunkte unterrichten kann.

Im Rahmen der Neustrukturierung berichtete Frau Nadine Ziegler über die neuen Möglichkeiten zum Erwerb der Fachhochschulreife im Verlauf der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik oder zum Maschinen- und Anlagenführer. Diesen höherwertigen Schulabschluss begleitend im Rahmen des schulischen Blockunterrichts erworben zu erwerben, wird von leistungsbereiten Auszubildende als große Chance angesehen und gibt Unternehmen nebenbei ein gewichtiges Argument für die Akquise neuer Auszubildender.

Frau May-Britt Hölscher, Kollegin für Verfahrenstechnik und das Fach Englisch/Kommunikation, berichtete für das Lehrerteam über die Wichtigkeit der Studienfahrt nach Brüssel. Dies ist eine große Erfahrung für viele Schülerinnen und Schüler, die vorher noch nie im Ausland gewesen sind. Ein sehr enges Programm führt die Lernenden in die Welt des europäischen Parlaments, der ausländischen Gewerkschaften und Industrieunternehmen ein. Einen Großteil der Termine mit namhaften Politikerinnen und Politikern oder bei Betriebsbesichtigungen wurden in englischer Sprache abgehandelt. In den anschließenden Diskussions-runden mussten die Schülerinnen und Schüler ihre erlernten Englischkenntnisse unter Beweis stellen.

Ein zweiter Bericht von Frau Hölscher zeigte die Arbeit im Projekt „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Seit dem 06.11.2015 darf die BBS 2 der Region Hannover, an der derzeit Schüler aus 56 Nationen unterrichtet werden, diesen Titel tragen. Dies ist neben der Arbeit von Frau Hölscher und dem SoR-SmC-Lehrerteam auch und vor allem der Arbeit der Schülerinnen und Schüler zu verdanken, die sich neben ihrer Ausbildung in Workshops weitergebildet und das Projekt vorangetrieben haben. Als Pate konnte der ehemalige Hannover 96-Star und Restaurantbetreiber Steven Cherundolo gewonnen werden.

Über Auslandspraktika für Auszubildende und junge Fachkräfte berichtete Frau Judith Burr, Mobilitätsberaterin der IHK Hannover. Frau Burr zeigte Möglichkeiten für junge Menschen auf, die einen Teil ihrer Ausbildung ins Ausland verlegen wollen. Dabei sind Zeiten von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten möglich. Für die Unternehmen bedeutet dies zwar einen Verzicht auf die Auszubildende/den Auszubildenden, aber im Rahmen der Globalisierung werden Kontakte zu ausländischen Unternehmen immer wichtiger. Von den Erfahrungen, die die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesen Auslandsaufenthalten mitbringen, profitieren die Unternehmen nachhaltig. Des Weiteren ist es eine sinnvolle Möglichkeit der Wertschätzung der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters, wie sie Herr Petersen von der Firma Harry-Brot Hannover in seinem Vortrag erwähnt hat.
Über ihren Auslandsaufenthalt berichtete Frau Julia Schwerdtfeger, die derzeit ihre Ausbildung bei der Firma Mondelez Deutschland GmbH & Co. KG in Bad Fallingbostel (früher Kraft Food) absolviert. Frau Schwerdtfeger steht kurz vor ihrer Abschlussprüfung und hat einen Teil ihrer Ausbildung in Spanien ablegt. Frau Schwerdtfeger berichtete über die Vorbereitungen zu ihrem Lernaufenthalt im Ausland, dem Betrieb in Spanien, ihren Tätigkeiten vor Ort und ihrem Leben während dieser Zeit. Unterstützung fand sie durch das Erasmus+-Programm. Sprachliche Hürden wurden in kürzester Zeit beseitigt und der Lernerfolg war überwältigend. Das Unternehmen profitierte bereits direkt nach ihrer Rückkehr von der neu erworbenen Kenntnis veränderter Prozessabläufe. Frau Schwerdtfeger bestätigte, dass ihre beruflichen Kompetenzen, ihre soziale Standfestigkeit und ihr Selbstwertgefühl überaus stark gestiegen sind. Sie würde jeder/jedem Auszubildenden raten, eine solche Chance zu ergreifen, und den Betrieben hat sie nahegelegt, ihren Auszubildenden eine solche Erfahrung zu ermöglichen. Beide Seiten profitierten in hohem Maße davon.
Trotz der fortgeschrittenen Zeit hatten sich viele Tagungsteilnehmende nach den Abschiedsworten von Frau Weichhold der Schulführung angeschlossen. Eine Auswahl von Fach- und Klassenräumen wurde für die Gäste geöffnet. Dabei sind in der Konditorei (Neubau 2013), der Bäckerei (Neubau 2007), der Küche mit angrenzendem Café (Neubau 2009), dem NTW- Labor (Neubau 2010) und dem Technikum weitere Fragen zur Arbeit und zum Unterrichten in der Schule gestellt worden. Viele Beispiele von Unterrichtsprojekten und dem alltäglichen praktischen Unterrichtsgeschehen konnten vor Ort angesprochen werden. Die Ausbilderinnen und Ausbilder konnten sich einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der BBS 2 der Region Hannover machen. Den Abschluss machte der Klassenraum der Fachkräfte. Dieser wurde über die letzten Osterferien mit neuen PC ausgestattet. Außerdem stehen den Schülerinnen und Schülern, die häufig sehr weite Anreisen haben, in ihrem Klassenraum ein Kühlschrank, eine Umluft-Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeemaschine und sämtliches Geschirr zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler haben nach Unterrichtsschluss die Möglichkeit den Raum für Lerngruppenarbeit oder die PC-Nutzung zu verwenden.
Die Ausbildungstagung war aufgrund der verschiedenen Fachvorträge und Berichte ein großer Erfolg. Die Teilnehmenden konnten neue Erkenntnisse im Hinblick auf Mitarbeitergewinnung, Mitarbeitermotivation und dem Halten von Fachkräften im Betrieb mitnehmen und sich über die veränderte didaktische Arbeit und die innovativen Möglichkeiten der BBS 2 der Region Hannover informieren.
Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik besuchen die Firma Mars petcare & food in Verden

Die erste Fachstufe der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik hatte die Möglichkeit, einen der führenden Produzenten für Tiernahrung zu besichtigen. Mit etwa 76.000 Mitarbeitern in 74 Ländern und über 365 produzierenden Betrieben, ist Mars eines der größten Familienunternehmen der Welt, das seit über 100 Jahren tätig ist.
Neben den bekannten Tierfuttermarken Frolic, Chappi, Pediree, Trill, Whiskas, Sheba, Royal Canin werden auch weltweit erfolgreiche Produkte wie die Mars-Riegel, Milky Way, Snickers, Bounty, Twix, Balisto, Amicelli, m&m‘s im Schokoladensektor hergestellt. Im Kaugummibereich sind alle Wrigley‘s - Produkte angesiedelt. Auch die Marken Mirácoli und Uncle Ben´s Reis werden hergestellt. Dies ist allerdings auch nur eine kleine Auswahl bekannter Produkte.


Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in fast fünf Stunden über die Firma Mars und vor allem über den Standort Verden informieren. Sowohl die Türen der Produktionsstätte als auch die des Pet-Centers wurden für uns geöffnet. Wir konnten uns von den hohen Herstellungsstandards, die sich in keiner Weise von einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb unterscheiden und in vielen Bereichen diese auch noch übertreffen, überzeugen. Es war sehr schön zu sehen, dass die Prozesse bei der Herstellung von Tiernahrung identisch mit denen der Lebensmittelherstellung sind. Die Qualitätsstandards und vor allem die Anstrengungen, eine hohe Nachhaltigkeit zu garantieren, waren beeindruckend und beispielhaft. Der Umweltschutz und die Forschungen in diesem Bereich in Verbindung mit weltweiter Klimaforschung sind überaus eindrucksvoll und suchen ihresgleichen.


Das Pet-Center stellte einen weiteren Höhepunkt dar. In keinster Weise kann hier von einen „Versuchslabor" gesprochen werden. Die enge Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen ist für das Unternehmen selbstverständlich. Neben den Tierpflegern, Trainern und Tierärzten kümmern sich freiwillige Paten während und nach ihrer eigentlichen Arbeit um die Tiere. Fast alle Hunde und Katzen finden nach ihrem kurzen Aufenthalt im Pet-Center Anschluss an die Familien der Paten. Einige wenige Tiere werden öffentlich abgegeben, wobei der Kontakt zur Firma Mars gewünscht und gefordert wird.


Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrer möchten sich für den tiefen Einblick in die Arbeit der Firma Mars petcare & food herzlichst bedanken. Wir haben umfassende Informationen zum Betrieb erhalten und in der Diskussionsrunde ist keine Frage offen geblieben.

Die neuen Klassen der angehenden Fachkräfte für Lebensmitteltechnik sind da!
Überrascht von der großen Anzahl an neuen Auszubildenden zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik oder als Auszubildende zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/in standen wir Lehrerinnen und Lehrer des Kernteams in diesem Jahr vor unseren vielen neuen Schülerinnen und Schülern.

Erwartungsvollen Augen blickten uns entgegen.

Wie werden die ersten Tage an der neuen Schule verlaufen?
Was kommt auf mich zu?
Wie sind meine Mitschülerinnen und Mitschüler?
Das sind nur einige Fragen, die wir zu klären hatten.

Neben den vielen bereits seit Jahren vertretenen Ausbildungsbetrieben sind in diesem Jahr auch einige neue ausbildende Betriebe dabei. Zu nennen sind Fleischerei Budnik, HaMix, Mast-Jägermeister SE, Nienburger Geflügelspezialitäten, Prahmann und Neidhardt, Volksmarser Mineralbrunnen und die Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Die ersten Tage waren wie jedes Jahr geprägt von Vorstellungsrunden der Schülerinnen und Schüler und deren Betrieben sowie den Lehrkräften des Bildungsgangs, der Beantwortung organisatorischer Fragen und der Einführung in die schuleigenen Standards der Lern- und Arbeitstechniken.

Dann ging es los:
Die Schülerinnen und Schüler wurden in die ersten Themenbereiche eingeführt. Begonnen wurde - wie im Betrieb - mit der Annahme und Untersuchung von Lebensmitteln und dem anschließenden Lagern der Rohstoffe und anderer Materialien.

Die Schülerinnen und Schüler stellten schnell fest, dass ihr Beruf, neben vielen anderen Fähigkeiten, ein äußerst umfangreiches Wissen über die unterschiedlichsten Lebensmittel und deren Verarbeitungstechnik erfordert.

Das Kollegium und die Schulleitung wünscht allen Schülerinnen und Schülern eine schöne erfolgreiche und Ausbildungszeit! Wir freuen uns auf die nächsten drei Schuljahre mit den neuen Auszubildenden aus der Lebensmittelindustrie!

Ausbildertagung 2014 - Ausbildungsberufe in der Lebensmittelindustrie
Am 24. April wurde durch die Schulleiterin der BBS 2 der Region Hannover, Frau Barbara Weichhold, zu einer Fachtagung der Kooperationspartner Lebensmittelindustrie und Berufsbildende Schule eingeladen. Die verschiedensten Ausbildungsbetriebe für Fachkräfte für Lebensmitteltechnik und für Maschinen- und Anlagenführer/innen folgten der Einladung um sich durch die unterschiedlichsten Vorträge und Austausch miteinander über die Akquise von Auszubildenden und über die Veränderung innerhalb der Ausbildung zu informieren.

Teilnehmende waren auch allgemeinbildende Schulen, die sich über Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung ihrer Schüler in Industrieberufen informieren wollten.


Nach dem Empfang, bei dem die ersten Informationen ausgetauscht wurden, eröffnete Frau Weichhold die Tagung mit einer kurzen Vorstellung der BBS 2 und der Notwendigkeit der engeren Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieb und Schule zum Vorteil aller Beteiligten. Über die heutzutage schwierige Akquise von Auszubildenden in Verbindung mit den Voraussetzungen für eine Ausbildung und der Anforderung an eine hohe Ausbil-dungsqualität referierte der Ausbildungsberater der IHK Hannover, Herr Peter Schlote, in seinem ausführlichen Impulsvortrag. 

Für die Betriebe, die sich jetzt zum Ausbilden entschlossen haben bzw. die sich dem-nächst für Auszubildende öffnen, stellte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses der IHK Hannover, Herr Dirk Helmboldt von der Firma H.J. Heinz, die Bausteine und den Ablauf der Zwischen- und Abschlussprüfung vor.
Die anschließende Pause am Buffet mit selbstgebrautem Bier und Kaffee wurde für den ersten Gedankenaustausch genutzt, der bei der Führung durch die BBS 2 vertieft wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung konnten sich vom reichhaltigen Angebot der unterschiedlichsten Praxisräume, wie z. B. der Bäckerei, der Konditorei und der Küchen sowie dem lebensmitteltechnischen und -chemischen Labor überzeugen, als auch von den vollständig auf dem aktuellen Stand eingerichteten Klassen- und EDV-Räumen.

Eine Power-Point-Präsentation des Bildungsgangs vervollständigte den tiefen Einblick, den die Berufsbildende Schule in ihre Arbeit geben wollte. Neben der Vorstellung des engagierten Lehrerteams unter Leitung von Frau Birgit Herberg wurde ein umfassender Überblick über die mannigfaltigen Unterrichtsprojekte gegeben, die von einem Extruderkurs über die Herstellung von Fruchtgummi oder die Entwicklung von Eiskonfekt reichen. Auch von neuen Projektideen für den Bildungsgang wurde im Rahmen eines Kurzvortrags von Frau Nadine Ziegler, Abteilungsleiterin Lebensmittelindustrie berichtet. Mittelfristig sollen Projektvorhaben wie Käseherstellung oder die Produktion einer Obstkonserve den Berufsbezogenen Lernbereich ergänzen.

Die Mobilitätsberaterin der IHK Hannover, Frau Judith Burr, setzte mit ihrem Vortag über die verschiedenen Möglichkeiten von Auslandspraktika für Auszubildende und junge Fachkräfte neue Impulse für die Ausbildung hochmotivierter junger Menschen. Hierbei spricht sie vor allem die Bildung in und für Europa durch Programme wie Erasmus+ und Leonardo da Vinci an. Vor diesen Auslandspraktika, die zwischen 2 Wochen und 9 Monaten dauern können, profitieren sowohl die Auszubildenden als auch die Ausbildungsbetriebe.

Dass man in der Ausbildung nicht gleich ins Ausland gehen muss, zeigten die beiden Auszubildenden Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Frau Stefanie Paul von der Firma Ulrich Grocholl OHG und Herr Stefan Brünenkamp von der Firma riha WeserGold Ge-tränke. In Eigenregie haben sie für jeweils zwei Wochen die Ausbildungsplätze ge-tauscht. Diese Betriebskooperation in der Ausbildung, die beide Ausbildungsbetriebe zur Regelmäßigkeit in der Ausbildung machen wollen, ist von beiden sehr gut aufge-nommen worden. Einen größeren Erfahrungsaustausch kann man fast gar nicht mehr erzielen.
Der abschließende Vortrag oblag dem bundesbesten Auszubildenden als Fachkraft für Lebensmittetechnik, Herrn Yannik Brinkmann aus dem Ausbildungsbetrieb Martin Braun Backmittel & Essenzen KG mit der Ausbildungsschule BBS 2 der Region Hannover. Herr Brinkmann stellte während seiner Präsentation die Kriterien des Erfolgs in der Ausbildung heraus. Neben dem eigenen Engagement sind die Initiative und Zu-sammenarbeit des Ausbildungsbetriebes und der Schule von entscheidender Wichtigkeit.Frau Weichhold entlässt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der gelungenen Veranstaltung in den geselligen Ausklang der Tagung, bei dem die Gelegenheit zum Austausch rege genutzt wird.
Die neuen Fachkräfte für Lebensmitteltechnik hängen „am seidenen Faden“
Aller Anfang ist schwer - vor allem, wenn ein neuer Lebensabschnitt in Form einer Berufsausbildung beginnt. Um den Einstieg zu erleichtern, haben sich die Lehrerinnen und Lehrer der Bildungsgangsgruppe NFK in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin Frau Opitz etwas einfallen lassen.
Am 22.10. und 23.10 2013 trafen sich die Schülerinnen und Schüler der NFK 1A und NFK 1B in der Eilenriede zu einem Teamtraining im Seilgarten Hannover. Nach der Sicherheitsbelehrung und dem Anlegen der Sicherheitsausrüstung starteten die Klassen mit unterschiedlichen Teamaufgaben. Bei einer Aufgabe sollten die Schülerinnen und Schüler auf eine große Holzwippe steigen ohne diese in Ungleichgewicht zu bringen.
Eine andere Aufgabe bestand darin, dass zwei Teams auf einem Niedrigseilparcours die Standorte tauschen sollten ohne den Boden zu berühren. Beim „Tower of Power" mussten mithilfe einer Seilkonstruktion Bauklötze übereinander gestapelt werden. Alle Aufgaben erforderten Kommunikation, Koordination und Konzentration.
Nach den „Aufwärmübungen" haben sich die Schülerinnen und Schüler je nach Mut und Selbsteinschätzung in verschiedene Teams eingeteilt und es begann das Klettern im Hochseilgarten. Ziel war es die eigenen Ängste zu überwinden und Grenzen mutig zu überschreiten. Die einzelnen Kletterstationen lagen in Höhen von 5 bis 6 Metern bis hin zu 20 Metern und bestanden aus starren oder beweglichen Elementen.
Die anfängliche Angst vor der Höhe wurde sehr schnell überwunden und alle Schülerinnen und Schüler haben sich auch an den sehr hohen und sehr wackeligen Stationen versucht. Auch den sogenannten „Todessprung", ein großer Schritt von einer hohen Plattform mit freiem Fall, ohne sofort in das Sicherungsseil zu fallen, haben alle „überlebt".
Die Schülerinnen und Schüler zogen das Fazit, dass sie zusammen wesentlich mehr erreichen können als alleine und dass dieser Tag, neben dem Spaß am Klettern, ein unvergessliches Erlebnis für jeden Einzelnen und eine Stärkung für den Zusammenhalt der Klasse war. Zum Kennenlernen und zur Teambildung ist ein solcher Tag für zukünftige Schülerinnen und Schüler sehr zu empfehlen.
Ein Klärwerkbesuch mit den Fachkräften für Lebensmitteltechnik
Die Ver- und Entsorgung von Industriebetrieben, vor allem in der Lebensmittelindustrie, ist ein weites Themengebiet, das die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik in ihren drei Ausbildungsjahren immer wieder vertiefen müssen. Im Rahmen des Umweltschutzes, der einen großen Bereich ihrer Ausbildung und auch Prüfung einnimmt, steht die Klärung von Abwässern mit auf dem Lehrplan. Zu Beginn der Ausbildungszeit wird die Frage thematisiert, woher unser kostbares Trinkwasser kommt. Dazu besichtigen die Klassen der Grundstufe das Wasserwerk in Fuhrenberg.
Am Ende der Ausbildung beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der zweiten Fachstufe mit der Entsorgung von verbrauchtem Wasser. Neben den mechanischen und biologischen Klärstufen, die im Klärwerk eindrucksvoll zu besichtigen waren, werden auch Begriffe wie der EGW (Einwohnergleichwert), der BSB5 (biologische Sauerstoffbedarf) und der CSB (chemische Sauerstoffbedarf) erläutert. Wichtig sind dabei auch die gesetzlichen Auflagen zur Einleitung von Industrieabwässern in das Kanalisationssystem.
Hier sind u. a. die Obergrenzen für pH-Werte, Temperaturen und Schmutzfrachten zu nennen. Die Entsorgung von Fetten aus den Betrieben erfolgt ebenso über die Kläranlage. Das Klärwerk in Herrenhausen ist seit 1908 in Betrieb und fängt heute ca. 60.000 Kubikmeter Abwasser auf, aus dem täglich zwei Tonnen Restmüll gefiltert werden. Während des gut zweistündigen Rundgangs konnten sich die Schülerinnen und Schüler über die Arbeitsweise des Eingangspumpwerkes und des Rechens zur Entfernung der groben Verunreinigungen informieren. Die Verwertung dieser Stoffe erfolgt im Faulturm.
Zur fast vollständigen Reinigung des Abwassers - über 98 % der Schmutzfracht wird im Klärwerk entfernt, bevor es wieder in die Leine gelangt - gehört auch eine biologische Klärstufe mit den Belebungsbecken. Durch moderne Technik wird die Geruchsbelästigung in den einzelnen Klärstufen sehr stark reduziert. Nach weiteren Informationen über die Tätigkeit der Stadtentwässerung Hannover und einer Diskussionsrunde verließen die Teilnehmenden das Klärwerk Herrenhausen mit vielen neuen Eindrücken.
Süßwarentechnik - ein Arbeitsbereich der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik
Süßwaren sind nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Um eine große Vielfalt anbieten zu können, finden die verschiedensten Technologien Anwendung. Die Fachkräfte für Lebensmittetechnik der ersten Fachstufe haben sich mit der Herstellung von Fruchtgummis sowohl theoretisch als auch praktisch beschäftigt.
Die gestellte Aufgabe wurde der heutigen Zeit angepasst. Die Fruchtgummis sollten als natürliches Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe und Zutaten, die allergische oder andere Unverträglichkeiten auslösen, hergestellt werden. Neben den allgemein üblichen Informationen wie z. B. einem passendem Rezept, dem Herstellungsprozess mit den zugehörigen Parametern, der sensorischen Beurteilung und einer möglichen Verpackung mit den korrekten Packmitteln, gehörte auch die Kenntnis über Zusatzstoffe, Allergene und Unverträglichkeiten bei der Auswahl der Zutaten zu dem breiten Spektrum, welches sich die Schülerinnen und Schüler vor der praktischen Herstellung aneignen mussten.
Der eigentliche Herstellungsprozess wurde, wie in der Industrie üblich, in einem Arbeitsablaufplan minutiös geplant und anschließend im Praxisbereich der Schule durchgeführt und überprüft. Nach einer kurzen Erstarrungsphase der Fruchtgummis konnten diese mithilfe der sensorischen Bewertungsbögen beurteilt werden. Die "Reste" fanden großen Anklang, so dass alle Fruchtgummis am Ende des Tages ihrer Bestimmung zugeführt wurden.
Einladung der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik zur Betriebsbesichtigung bei der Firma Martin Braun
Im Mai 2013 öffnete die Firma Martin Braun ihre Tore für die angehenden Fachkräfte für Lebensmitteltechnik der 1. Fachstufe. Organisiert wurde diese Betriebsbesichtigung von den beiden Auszubildenden der Firma, Frau Anja Reuter und Herrn Thomas Hanko. Beide führten auch ihre Kolleginnen und Kollegen nach einer kurzen Einführung und einem Unternehmensfilm mit fundiertem Fachwissen durch „ihren" Betrieb. Nach den Informationen zum Backforum und der Produktentwicklung begann die Führung im Silobereich und der Rohstoffannahme. Der Produktionsbereich und die Abfüllung der verschieden Produkte war anschließend hauptsächliches Schwerpunktthema. Hier gingen die beiden Auszubildenden auf die Prozesse der einzelnen Produkte und den damit verbundenen Maschinen und Apparate ein. Dies war insofern sehr interessant, da durch die unterschiedlichsten Betriebe der Auszubildenden viele Anlagenteile nur aus der Theorie bekannt waren.
Abschließend wurde das Lager besichtigt. Die im Unterricht erarbeitete Lagerorganisation und die Lagerarten, wie z.B. das chaotische System im Hochregallager, konnten hier eindrucksvoll bestaunt werden.
Während der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde wurden einige Produkte der Firma Martin Braun verkostet.
Bedanken möchten wir uns bei den Mitarbeitern der Firma Martin Braun, die diese Besichtigung und die anschließende sensorische Verkostung ermöglicht haben.
Betriebsbesichtigung im Trinkwasserwerk Fuhrberg mit den Fachkräften für Lebensmitteltechnik
Trinkwasser ist das wichtigste und am meisten überwachte Lebensmittel in Deutschland. Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik haben während ihrer praktischen Tätigkeit tagtäglich damit zu tun. Woher kommt aber unser Wasser? Dieser Frage gingen die beiden Grundstufen der NFK sowohl theoretisch als auch im Rahmen einer Betriebsbesichtigung nach.

Im Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld, ca. 25 km nördlich von Hannover, befindet sich das Wasserwerk Fuhrberg. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Eindruck von der Gewinnung und Aufbereitung von Trinkwasser aus Grundwasser bekommen.
Das Regenwasser (an dem Besuchstag regnete es sehr viel) benötigt etwa 25 Jahre, bis es in die wasserführende Schicht gelangt, die zur Trinkwasserförderung angezapft wird. Aus den fünf Horizontal-Filterbrunnen wird das Wasser mittels Impulspumpen gefördert. Nach dem Mischen des Wassers im Mischturm werden die gelösten Huminstoffe, das Mangan und das Eisen aus dem Wasser entfernt. Dazu werden Flockungsmittel eingesetzt, die anschließend über Kies- und Sandfilter wieder entfernt werden. Weitere Fällungsmittel und nützliche Mikroorganismen sorgen dafür, dass aus dem Grundwasser unser Trinkwasser wird. Die Qualitätssicherheit wird durch Labore sichergestellt. Mehr als 10.000 Proben werden jährlich auf die verschiedensten Parameter untersucht.
Mit großen Pumpen (Förderleistung 2300 Kubikmeter pro Stunde) wird dieses Trinkwasser in das hannoversche Trinkwassernetz eingespeist.
Die Schülerinnen und Schüler waren über den hohen technischen Prozess der Trinkwassergewinnung erstaunt und sie wollen in Zukunft sorgfältiger und gewissenhafter mit diesem kostbaren Gut umgehen.
Fruchtgummi-Projekt der Mittelstufe Fachkraft für Lebensmitteltechnik 2012
Eiweiß - ein wichtiger Lebensmittelinhaltsstoff!

Das Wissen um die Lebensmittelinhaltsstoffe in den verschiedenen Produkten ist für eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik entscheidend. Aufgrund der unterschiedlichen technologischen Eigenschaften verändert sich daraufhin auch der Herstellungsprozess. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist das Eiweiß, dessen Aufbau und Verhalten am Beispiel von Gelatine verdeutlicht wird.

Die Auszubildenden haben aus Zuckerarten, Fruchtsäften und -konzentraten, Zitronensäure und Gelatine Fruchtgummi hergestellt. Dabei entwickelten sie eigene Rezepturen und beschäftigten sich mit den technologischen Eigenschaften der Rohstoffe, vor allem der Gelatine, erstellten Arbeitsanweisungen und Prozessfließschemen, sensorische Beurteilungsschemen.
In Kooperation mit dem Deutschunterricht entstanden in den einzelnen Arbeitsgruppen Berichte nach klar definierten Vorgaben. Dabei stand das exakte Dokumentieren von Arbeitsabläufen im Vordergrund.
Praktische Versuche unter Einsatz von Gelatine zeigten, ob die erstellten Rezepturen und Handlungsschemen umsetzbar waren. Die Arbeit unter labortechnischen Bedingungen wurde dabei weiter geschult. Die sensorische Verkostung war dann ein Punkt, der auch nicht zu kurz kam.
Fachkraft für Lebensmitteltechnik - Zuckerwaren 2012

Die Schülerinnen und Schüler der beiden NFK-Grundstufen haben im Rahmen des
Lernfeldes „Lebensmittelinhaltsstoffe untersuchen" mit Zuckerlösungen und Zucker in trockener Form Versuche durchgeführt.

Die Auszubildenden zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik haben abhängig von der Erhitzungsart, der Temperatur, der Verarbeitungstechnik und den gewählten Zusätzen sehr unterschiedliche Erzeugnisse hergestellt (z.B. Fruchtbonbons, klarer Karamell und Weichkaramell),
die sie mit Genuss verkostet haben.  

NFK2A auf Klassenfahrt nach Brüssel
Die NFK 2 A auf europäischen berufsbildungspolitischen Streifzügen durch Brüssel

Vom 04.-09.06.2012 war die NFK 2A mit zwei Lehrkräften und Herrn Assel, dem Bildungsreferenten des Projekts courage, auf europäischer Entdeckungsklassenfahrt in Brüssel.

Unter dem Motto „Zur sozialen Dimension der Europäischen Union" erkundeten die 17 Schülerinnen und Schüler die Hauptstadt Europas. Neben dem Besuch der rheinland-pfälzischen Landesvertretung, den Verbindungsbüros des DGB, der Bundestagsfraktion der SPD im Verbindungshaus des Deutschen Bundestages und der Friedrich-Ebert-Stiftung hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit sich mit Abgeordneten des europäischen Parlaments und deren Beratern über Europa und die Beschäftigungs- und Mobilitätsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger in diesem Staatenbund auseinanderzusetzen. An fünf Tagen wurde außerdem Brüssel per Bahn, zu Fuß und kulinarisch erkundet.

Ein weiteres Highlight war die Fahrt in das benachbarte Leuven zur Stammbrauerei Stella Artois der AB InBev Gesellschaft. Hier hatten die Schüler und Schülerinnen nicht nur die Möglichkeit zur Besichtigung der Brauerei, die sich über drei große Gebäudeteile erstreckt, sondern auch zum Austausch mit Vertretern des Betriebsrates der Stella Artois Brauerei und mit Vertretern der Gewerkschaft der belgischen Bierbrauer.

Nach guten fünf Tagen waren die Hauptstadt Europas sowie die Europäische Union weitestgehend entdeckt und die Klasse machte sich mit einem Rucksack voller Erlebnissen und neu gewonnen Sprachkenntnissen auf den Heimweg nach Hannover.
Als Fazit bleibt: Eine Reise nach Europa mit der Hauptstadt Brüssel lohnt sich immer wieder!

Wesergold - Betriebsbesichtigung der NFK2A
Im Rahmen des Lernfeldes „Getränke herstellen", besuchte die Klasse NFK 2A (Fachkraft für Lebensmitteltechnik) den Getränkehersteller Wesergold.
Zwei Schüler der Klasse sind dort im 2. Ausbildungsjahr beschäftigt. Sie haben ihre Klasse nicht nur fachgerecht eingekleidet, sondern auch durch den Betrieb geführt, Arbeitsabläufe und Maschinen erklärt und eine Verkostung organisiert.
Bierprojekt NFK 2012
Prozessablauf der Bierherstellung NFK 2


Das Erarbeiten und Durchschauen komplexer Produktionsprozesse ist das große Teilziel, das nach anderthalbjähriger Ausbildung erreicht wird. Die Schülerinnen und Schüler erfassen am Ende des zweiten Ausbildungsjahres den weit verzweigten
Prozess der Bierherstellung. Obwohl nur vier Zutaten für die Bierbrauerei zur Verfügung stehen, sind weitläufige Verfahrensschritte bis zum fertigen Bier durchzuführen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Herstellung von Malz aus Gerste kennen, bekommen Informationen über den Anbau, das Wachstum, die Ernte und Weiterverarbeitung von Hopfen. Sie erkennen die Wichtigkeit der Aufarbeitung von Trinkwasser mit den verschiedenen Härtegraden und deren Regulierung.

Die Hefe als Hilfsmittel zur Vergärung von zuckerhaltigen Flüssigkeiten zu Alkohol und Kohlendioxid ist bereits aus dem mikrobiologischen Unterricht bekannt.

Die theoretische Erarbeitung der Inhalte wird gleichzeitig mit der praktischen Herstellung von Bier in der BBS 2-eigenen Brauerei unter Aufsicht der gelernten Bierbrauer Herrn Kirschner und Herrn Ruß durchgeführt. Die vorher angesprochenen enzymatischen Abläufe können die Schülerinnen und Schüler hautnah während des Brauprozesses erleben. Neben den handwerklichen und labortechnischen Tätigkeiten wird auch auf die rechtlichen Aspekte eingegangen. Die Anmeldung der Brautätigkeit beim Zoll und die daraus resultierende Steuerschuld sind den Schülerinnen und Schülern neu. Das Verstehen und Anwenden des Biersteuergesetzes ist dabei ein zentraler Bestandteil des Lernziels innerhalb des Projektes.
Ein weiterer großer Bereich der Qualitätssicherung und -erhaltung ist die sensorische Verkostung von Lebensmitteln. Dabei werden mit den Schülerinnen und Schülern der korrekte Ablauf und die richtige Dokumentation der Qualitätskontrolle durchgeführt.

 


Lehrerfortbildung "Rohwurstherstellung" mit Herrn Nehl von der Heide
Am langen Wochenende vor dem Maifeiertag 2012 trafen sich 11 Lehrerinnen und Lehrer zur fachlichen Weiterbildung. Unter der Anleitung von Herrn Nehl-von der Heide wurden in einem mehrstündigen Seminar verschiedene Rohwürste hergestellt.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Rohwurstherstellung wurden der Aufbau, die Arbeitsweise und die Sicherheitsvorschriften für die Anlagen erarbeitet.
Anschließend sind in verschiedenen Gruppen Bregenwurst in Gläsern und Därmen, Mettenden und grobe Mettwurst hergestellt worden.

Unter den wachsamen Augen von Herrn Nehl-von-der-Heide stellten die Gruppen ihre Rohmaterialien zusammen und verwogen die verschiedensten Gewürze und Salze.

Die gefüllten und verschlossenen Gläser wurden anschließend 2 Stunden bei 85 °C gegart. Während dieser Zeit wurden in einem ersten Schritt die verschiedenen Wurstmassen hergestellt und sensorisch begutachtet. Dabei erfolgte auch das gemeinsame Frühstück mit selbstgemachten Hackfleisch-Spezialitäten.

Die vorbereiteten Wurstmassen wurden anschließend in verschiedenste Därme abgefüllt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit mithilfe des Wurstfüllers diesen Prozessschritt zu üben. Die Fingerfertigkeit des Profis deutete dabei auf jahrelange Erfahrung hin. Mit einigen Tipps und Hilfen funktionierte das Abfüllen aber dann auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Am Ende des Tages erhielten alle Seminarteilnehmenden eine frische Rohwurst und ein Glas Bregenwurst. Einen Teil der Würste hatte Herr Nehl-von der Heide zur Rauchveredlung mit nach Hause genommen, sodass in der anschließenden Woche noch geräucherte Rohwürste zur Verfügung standen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer - und auch die Schulleitung - möchten Herrn Nehl-von der Heide an dieser Stelle noch einmal herzlich für seinen Einsatz zu dieser wissenswerten Fortbildungsveranstaltung danken!

Mürbeteig-Projekt 2012 der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik
Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik üben sich als Produktentwickler

Produktentwicklung - ein großer Bereich während und nach der Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler der 2. Fachstufe Fachkraft für Lebensmitteltechnik erschaffen ein Produkt.

Der Weg von der Innovation über die Planung und Herstellung wird ausführlich dokumentiert und einem ausgewählten Fachpublikum vorgestellt.
Neben den allgemeinen Inhalten spielen auch lebensmittelrechtliche und hygienische Aspekte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte.
Die Präsentation einer Fertigpackung ist dabei nicht außer Acht zu lassen.
Die richtige Auswahl des Verpackungsmaterials und die rechtlich einwandfreie Etikettierung mit allen geforderten Angaben ist ein weiterer schwieriger Bestandteil der Aufgabe.
In diesem Jahr steht ein süßer Mürbeteig-Snack im Mittelpunkt.
Ketchup-Projekt der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik 2011
Um das in drei Jahren erlernte Wissen praktisch umzusetzen, müssen sich die Schülerinnen und Schüler der 2. Fachstufe immer wieder mit der theoretischen und praktischen Herstellung von Lebensmitteln, einschließlich deren Verpackung und Industrialisierung, beschäftigen.
Eines dieser vielen Projekte ist die Herstellung einer Grillsoße und Marinade für den Sommer. Eine große Herausforderung ist die innovative Veränderung eines „Massenproduktes" wie Ketchup.
Neben der Verbrauchermeinung (die Schülerinnen und Schüler müssen mit ihrem Produkt eine Marktanalyse durchführen) sind auch Themen wie die Viskosität und die Farbstabilität der Produkte entscheidend für das Gelingen.
Während des DV-Unterrichts erstellt die NFK 1 eine Powerpointpräsentation zum Thema: „Grundlagen der Mikrobiologie".
Das Projekt vermittelt auf der einen Seite Grundlagen im Bereich Powerpoint und auf der anderen Seite Kenntnisse über die Lebensbedingungen von Mikroorganismen.
Die NFK 1 führt jährlich einen kostenlosen Erste-Hilfe-Kursus unter Leitung eines ausgebildeten Lehrers durch.
Wie in den vergangenen Jahren haben wieder alle Schülerinnen und Schüler mit Erfolg teilgenommen und eine Bescheinigung erhalten.
Mit diesem Projekt gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Kenntnisse im Bereich der Arbeitssicherheit, so dass sie bei Arbeitsunfällen Erstmaßnahmen durchführen können. 
Diese Bescheinigung kann auch für den Erwerb des Führerscheins benutzt werden.
Die NFK 1 hat am 19. Juni 2009 den Ausbildungsbetrieb zweier Mitschüler besichtigt,
die Firma Martin Braun in Hannover, ein führendes Unternehmen der Backmittel- und Aromenbranche.
Die Schülerinnen und Schüler haben durch den Besuch der Produktionsstätte viele neue und wissenswerte
Einblicke in die industrielle Herstellung von Lebensmitteln erhalten.

Schuljahr 2008/2009